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bees Wohnzimmer

Dienstag, Januar 31, 2006

Es gibt auch schöne Podiumsdiskussionen

Grad komme ich von so einer schönen - oder vielmehr: angenehmen - Podiumsdiskussion (ich mußte ja auch nicht mitdiskutieren, sondern durfte einfach mal konsumieren).

Thema war:

Politische Magazine in der ARD - erst verschoben, dann gekürzt.

Das ganze fand statt innerhalb der Futuredays-Reihe von feki.de statt, hier gibt's mehr Information.

Die Diskussion war sehr interessant, vor allem Sonia Mikich mal live zu sehen fand ich schon hingehenswert. Habe vor Jahren mal ein Buch von ihr gelesen, derzeit kennt man sie eher aus Monitor vom WDR. Sehr schlagfertig, die Frau, und mit einer guten Portion Ironie bestückt ("im Winter schneit's, da sind wir ja immer wieder sehr erstaunt").

Zur Sprache kam unter anderem auch das durchschnittliche Alter des gemeinen ARD-Politmagazin-Guckers, das doch recht hoch liegt und mit Erstaunen wurde registriert, daß - ob der Menge an Studenten (und studentisch wirkenden), die da waren - wohl doch auch gelegentlich jüngere Menschen zuschalten (wieviele hundertjährige gucken Monitor, wenn ich den Schnitt auf 60 senke?). Tina regte dann - ganz unter uns - mal an, doch mal durchzuzählen, wie viele von den Anwesenden denn wohl auch GEZ-Gebühren zahlen würden. Aber da wir ja alle Bafög bekommen, sind wir ja befreit und von daher ist die Fragerei obsolet. *g*

Zwei Sachen sind mir allerdings so ganz off-topic mal aufgefallen:
1. Warum stellen immer nur die seltsamsten Anwesenden Fragen bzw. machen Einwürfe (und warum hat das immer so wenig mit dem Thema zu tun)???
2. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie wenig Ahnung die meisten Menschen doch von den einfachsten wirtschaftlichen Zusammenhängen haben... Kurios, was da in den Köpfen vorgeht.

Nichtsdestotrotz eine interessante Veranstaltung, demnächst wird es wohl auch noch Fotos auf feki.de geben.

Känguruh

Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, daß sich die Adressen von Nemo und Wallace & Gromit ziemlich ähneln?

In "Findet Nemo" repetierte Dori permanent

42, Wallaby Way, Sydney.

Wallace und Gromit wohnen in einer unbekannten englischen Kleinstadt an folgender Adresse:

62, West Wallaby Street.

Sehr eigenartig, nicht wahr? Steckt dahinter eine Verschwörung größeren Ausmaßes? Oder ist es ein Running Gag der Filmindustrie? Und was kann das arme Känguruh dafür??? Fragen über Fragen...

Samstag, Januar 28, 2006

Auszug aus einem Telefongespräch heute morgen:

"Sach mal, das hallt so bei Dir, sitzt Du in der Badewanne?"
"Ja."

???

Donnerstag, Januar 26, 2006

Fies

Morgens aufwachen (lange nach dem Wecker), absoluten Sch*** geträumt haben, sich auch noch recht detailliert dran erinnern und dazu noch einen Ohrwurm von Xavier Naidoo, den man nicht loswird (also weder den Ohrwurm, noch den ollen Schmachtheini). Wenn der Tag besch*** anfängt... Argh!

Mittwoch, Januar 25, 2006

Sabine, Sabine, steht hinter der Gardine...

Wer hat sich diesen $%&/-Spruch eigentlich ausgedacht?

Wenn in meinem Leben schon nix spannendes passiert (und was kann an IAS-Lernen schon spannend sein?), widmet man sich doch gelegentlich mal den Überschriften der Presse - Tagesschau.de meldet schon wieder kurioses:

Sabine muss schon was ganz Besonderes sein. Im Urlaub auf Kuba, bei einem Tagesausflug nach Havanna, hat er sie kennen gelernt - und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Aber offenbar gehört Marc Lachance aus Kanada zu den eher schüchternen Zeitgenossen. "Wir haben den Tag zusammen verbacht und ein Foto aufgenommen. Es hat Klick gemacht", sagt er verliebt. Aber nach ihrer Telefonnummer, ihrer Adresse oder auch nur nach ihrem Nachnamen hat er Sabine nicht gefragt.

Offenbar hat es mehr als nur Klick gemacht, denn Marc Lachance - der Name ist Programm - setzt nun Himmel und Hölle in Bewegung um seine Sabine wieder zu finden. Das ganze Internet und zig Telefonbücher hat er durchforstet nach Sabine aus Belgien. Kann sie nicht Gunilla heißen - dann wären es nicht so viele: 3700 Briefe hat Marc an alle Sabines in Belgien abgeschickt, die er finden konnte.

Aber immerhin - Glück gehabt - Sabine kommt wenigstens nicht aus Deutschland, wo es wesentlich mehr Sabines gibt. "Ein teurer Spaß, ja", meint Lachance. "Aber das stört mich nicht - wenn ich sie nur finde". Die belgische Presse hat Mitleid mit dem Verliebten und hat Sabines Foto in den Zeitungen abgedruckt. Da kann man nur hoffen, dass es auch bei Sabine Klick gemacht hat.

Hach... mich würde ja eher interessieren, wie das ausgeht. Also, nicht, daß ich neugierig wäre oder sowas, eher, sagen wir mal - "informationell unterbeschäftigt". ;-)

Nun, dann will ich mich mal frohen Mutes und voller Elan wieder auf die Steuerabgrenzung im IAS-Abschluß stürzen. Chakaaaa!

btw: ich hab ja gehört, daß latente Steuern in der Praxis eine ganz scheue Gattung (oder Art???) sein sollen... aber nun, Steckenpferde soll man züchten, sonst sterben sie aus. Und wer schon immer wissen wollte, wie man Steuern mit Evolutionsbiologie in Verbindung bringen kann - jetzt wißt ihr's!

Dienstag, Januar 24, 2006

Lesbar

Neues (naja, so neu auch wieder nicht, aber ich verpenne es einfach immer wieder, regelmäßig nachzusehen) von mindestenshaltbar.net.

Ansonsten - der typische Tag im Leben eines Studenten:

Soll:
  • Aufstehen, duschen, frühstücken und dann ratz-fatz ab an den Schreibtisch.
  • Gegen mittag kurze Nahrungsaufnahme (ernährungsqualitativ hochwertiger als der Herr Rassel), aber nicht zu lange, dann zurück an den Schreibtisch.
  • 18-19h Uni, danach möglichst wieder Schreibtisch.

Ist:
  • Aufstehen, duschen, frühstücken, Zeitung lesen, noch mehr Zeitung lesen, Emails checken, RSSBlogs lesen, lesbares finden, das ganze posten. Immerhin findet der Vorgang am Schreibtisch statt.
  • Naja, es ist zwar schon mittag, aber wenn ich jetzt schnell nur ein bißchen Brot esse, spart das Zeit. Tee könnte ich auch mal kochen...
  • Tatsächlich ein paar Seiten und Folien abarbeiten, dann allerdings zur Uni fahren (18h, siehe oben).
  • Vor der Uni noch schnell einkaufen gehen, damit man des abends was warmes zubereiten kann, schließlich muß man sich bei der ganzen Schinderei ja auch mal was gönnen.
  • Danach zu müde sein, um noch etwas (fachliches) zu tun, stattdessen in netter Begleitung ein, zwei Bierchen trinken gehen. Hinterher trotzdem ein schlechtes Gewissen (nanu, wo kommt das denn her???) haben, da Tagessoll nicht erfüllt.

Tja, was soll ich sagen? "Argh!" trifft es sicher ganz gut... Trotzdem habe ich in den letzten Tagen nicht schlecht was geschafft (jetzt müßte es nur noch im Hirn hängenbleiben), deswegen ist das alles vielleicht doch gar nicht so tragisch. Wenn ich nur nicht immer sooooo müde wäre (berufsmüde sozusagen), sobald ich auf das Zeuchs gucke, daß ich nicht nur lesen, sondern auch verstehen und anwenden (eingeschränkt, denn nicht für's Leben lernen wir, sondern für die Klausur) soll... *seufz*

Aber es hilft ja nix - Butter bei die Fische! Chakkaaaaaaaa!

PS: Falls mir mal jemand ein Buch schenken möchte - das hier würde mich interessieren (warum die Franzosen auf so fürchterlich häßlich Buchcover stehen, hat auch noch nie jemand rausgefunden, oder?).

Montag, Januar 23, 2006

K-k-k-k-kalt!

Sitzt man schön im warmen und schaut raus, sieht es draußen herzallerliebst aus: blauer Himmel, Sonnenschein...

Allerdings ist es ein ganz bißchen sibirisch[1] kalt da draußen - sagt jedenfalls der Wetterbericht.



Minus 10??? Na, da freut man sich doch jetzt schon, später zur Uni radeln (sic!) zu dürfen und im dunklen zurück. Prima...

Dazu wieder mal ein Text, den man auch ab und zu im Winter zugemailt bekommt. Viel Spasseken!

+10°C Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab.
Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C Die Katze will mit ins Bett.

-10°C Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen.
Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C Zu kalt zum Schneien.

-15°C Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C Der Atem wird hörbar.

-22°C Französische Autos springen nicht mehr an.
Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C Japanische Autos springen nicht mehr an.

-26°C Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C Deutsche Autos springen nicht mehr an.
Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen.
Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.

-39°C Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

-40°C Das Auto will mit ins Bett.
Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-44°C Mein Kollege (Herr Schmitt) überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

-45°C Die Lappen schließen das Klofenster.

-50°C Die Seelöwen verlassen Grönland.
Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C Die Eisbären verlassen den Nordpol.
An der Universität Rovaniemi (Lappland) wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C Der Weihnachtsmann verläßt den Polarkreis.
Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-250°C Alkohol gefriert.
Der Lappe ist sauer.

-268°C Helium wird flüssig.

-273,15°C Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen.
Die Lappen geben zu: „Ja, es ist etwas kühl, gib mir noch 'nen Wodka...“

Und jetzt kennt Ihr den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen.

________________________
[1] für Nichtsibiren auf jeden Fall!

Despektierliches

Tagesschau.de meldet folgendes:

Mit bis zu vier Wochen Verzögerung bei Steuerbescheiden und Rückzahlungen rechnet die Deutsche Steuer-Gewerkschaft [1]. Grund sei die neue Steuerpflicht für Renter, die zu zahlreichen Anfragen in den Finanzämtern geführt habe. Diese zusätzliche Arbeitsbelastung der Finanzbeamten führe zu längeren Bearbeitungszeiten.

Also, mal ganz ehrlich: was ist hier falsch??

OK, die Auflösung folgt gleich auf dem Fuße, ich kann mich da mal grad nicht so zurückhalten:

Arbeitsbelastung und Finanzbeamte???

Also, Klischee hin oder her, aber hat schon mal jemand einen Beamten arbeiten gesehen? Falls ja: sachdienliche Hinweise bitte an die örtliche Feuerwehr.

_____________________
[1] vertritt die Interessen der Finanzbeamten

Sonntag, Januar 22, 2006

Schachtelsatz as Schachtelsatz can

Irgendwie sehe ich heute aus, als wäre ein Vogelnest auf meinem Kopf notgelandet. Aber nun. Schönheit ist eine Frage der Beleuchtung.

Wenn man sonntags nachmittags so am Schreibtisch sitzt und sich ausnahmsweise mal nicht ins Koma liest (hochspannend isses zwar auch net, aber auch nicht wirklich schwierig), einerseits also grad gut dabei ist und den Lern-Flash nicht durch unnötiges unterbrechen möchte, andererseits sich aber der Magen lautstark beschwert, daß er am heutigen Tage nur mit einem mageren Frühstück beschäftigt wurde, macht man sich auf die Suche nach schneller und zubereitungsaufwandsarmer (tolles Wort, nicht wahr?) Energiezufuhr.

Tja, was bietet sich da besser an als Schokolade? Habe noch Restbestände von Weihnachten (irgendwie war mein Schokobedarf in letzter Zeit nicht so hoch), also mal munter in den Bestand gegriffen und folglich werde ich gleich diese seltsam unscharfe Gestalt selbiger berauben.


Hach, Weihnachten ist so im Nachhinein gar nicht übel...

So, ich hoffe, mich hinreichend kompliziert ausgedrückt zu haben, daß die kleinen grauen Zellen auch noch mal a weng was zu tun hatten.

Freitag, Januar 20, 2006

Seltsame Vertriebstechnik

...bei der Süddeutschen Zeitung.

Ich bekam heute eine Email von der Süddeutschen Zeitung mit folgendem Text (Auszug):
Sehr geehrte Frau H.,

vielen Dank für Ihre Bestellung des Probeabonnements.

Genießen Sie zwei Wochen lang die Vielfalt der SZ. Tauchen Sie ein in die politischen Debatten, entspannen Sie sich beim Lesen des SZ-Magazins und schmunzeln Sie bei der täglichen Lektüre des Streiflichts. Sie werden Ihre persönlichen Seiten in der SZ finden und lieben.

Die erste Ausgabe der Südddeutschen Zeitung wird Ihnen am 25.01.2006 zugestellt. Der Bezugszeitraum endet automatisch am 07.02.2006.

Da war ich doch erst mal erstaunt. Da ich derzeit neben meinem normalen Zeit-Abo auch noch ein Probeabo des Spiegels lese (und eigentlich meine Zeit auch intensivst der Fachliteratur widmen sollte), hab ich nicht nur keine Zeit für ein weiteres Probeabo, ich konnte mich auch nicht erinnern, überhaupt eines bei der Süddeutschen bestellt zu haben.
Die kommt nämlich täglich mit viel zu viel Papier - habe die Erfahrung ja schon mal gemacht bei einem schon länger zurückliegenden Probeabo des Blattes. Und bei der Festellung "die brauch ich so schnell nicht wieder!" bin ich meines Wissens auch geblieben.

Nun, da ist man früh morgens beim Lesen der elektronischen Post doch ein wenig bis mittelschwer erstaunt. Man kann sich ja gelegentlich nicht mehr aller seiner Taten entsinnen, aber Zeitungsprobeabos vergesse ich doch im Normalfall nicht.

Ein wenig Kramen im Gehirnkasten (*rümpel*) ergab, daß Klaus neulich verlautbaren ließ, er habe ein Probeabo eben dieser Gazette bestellt (was ich despektierlich mit "wozu?" kommentierte, aber wie gesagt - ich muß sie ja nicht lesen. Und den Papiermüll schleppe ich auch in den seltensten Fällen selbst 3 Stockwerke runter.) - was aber immer noch nicht erklärt, weshalb ich die Bestätigungsemail erhalten habe. Nun, Klaus meinte auch, das ganze natürlich auf seinen Namen abgeschlossen gehabt zu haben (logisch!) und wir rekonstruierten, daß es evtl. zu einer Verwechslung aufgrund der angegebenen Telefonnummer gekommen sein könnte (man muß nämlich eine Telefonnmmer angeben, um dann nach Ende des Probeabos von einem freundlichen CallcenterVertriebsmitarbeiter angerufen werden zu können, der anfragt, ob man mit einer Weiterbelieferung - dann natürlich gegen Entgelt - einverstanden sei und wenn nein, warum denn nicht. Habe da schon interessante Gespräche geführt.). Falls das der Fall sein sollte, dann sach ich doch mal: Hallo?!? Gehts noch? Wie stehts denn hier mit dem Datenschutz???

Es hätte ja auch sein können, daß ich gar nicht mehr hier wohne und jemand fremdes meine Telefonnummer übernommen hat oder was auch immer!

Also habe ich vorhin bei der angegebenen 0180er-Nummer angerufen (toll, die bauen Murks und ich muß teure Servicenummern anrufen) und nachgefragt, was denn das wohl solle. Der gute Mensch am anderen Ende konnte sich das auch nicht erklären, v.a. da nur ich im System erfaßt sei und mein zeitungsprobeabonnierender Mitbewohner nicht.

Ich meine - mal so ganz unter uns - eigentlich ist es ja fast egal, auf wessen Namen das ganze Ding läuft, da das Probeabo gratis ist und auch automatisch endet, ohne daß man es abbestellen muß, aber so ganz prinzipiell finde ich das nicht so richtig komisch. Um nicht zu sagen: überhaupt nicht.

Der CallcenterVertriebsmitarbeiter konnte sich, wie gesagt, den Vorgang auch nicht erklären, ließ allerdings auch kein Wort der Entschuldigung verlautbaren. Langsam krieg ich hier echt 'nen Föhn, wie allgemein so mit (nicht nur meinen) Daten umgegangen wird. Kamen neulich noch ca. 37 Emails vom Prüfungsamt der Uni Bamberg, die hübsch an die 1000 studentische Emailadressen offen (!) im Adreßfeld stehen hatten, bekomme ich heute schon Bestätigungen für Probeabos, die ich nie bestellt habe. Nejnejnej, so geit dat ja nu' man nich', ne!?

Ich glaub, ich werd auf meine alten Tage noch mal zum Datenschutzfanatiker. Und wenn ich dann noch bedenke, wo überall noch digitalerweise mein Name mit Adresse, Telefonnummer und Email gespeichert sein könnte und mir ausmale, ob und wie die Speicherer zum Beispiel sicherheitstechnisch damit umgehen - quelle horreur!

Mittwoch, Januar 18, 2006

Die 8 Phasen in der Klausurvorbereitung eines Studenten

Heute hatte ich endlich den ersehnten Arbeitsanfall... Hoffe, das hält mal ein bißchen an, sonst wird das wohl nix mit der Klausur. Also, vielmehr - sonst wird das wohl nix mit dem Bestehen der Klausur. In diesem Zusammenhang hab ich die im feki.de-Forum wieder aufgetauchten berühmten 8 Phasen der Klausurvorbereitung ausgegraben.

1. Die Diesmal-beginne-ich-rechtzeitig-Phase
Am Anfang der Planung sind die Studenten ziemlich optimistisch. Immerhin besteht die Aussicht, daß mensch wenigstens dieses Mal auf sinnvolle und systematische Weise arbeitet. Obwohl er um keinen Preis der Welt bereit ist, gleich an die Arbeit zu gehen, rechnet der Student in dieser Phase fest damit, daß der Arbeitswahn irgendwann spontan über ihn kommt. Bald. Ganz sicher.

2. Die Ich-werde-gleich-was-tun-Phase
Der Zeitpunkt für einen wirklich frühzeitigen Beginn ist nun verstrichen. Die Illusion, diesmal ein perfektes Timing hinzukriegen schwindet. Parallel dazu wird der Druck, anzufangen intensiver. Aber die Deadline ist noch nicht in Sicht. Gleich geht's los.

3. Die Was-soll-ich-nur-tun-wenn-ich-jetzt-nichts-tue-Phase
Während die Zeit ungenutzt dahinzieht, hat sich die Frage eines rechtzeitigen Beginns endgültig erledigt. Diese Hoffnung ist dahin - dafür kommen Visionen. Der Student malt sich aus, wie es wäre, wenn die Prüfung über Nacht abgeblasen oder - noch besser - verschoben würde, ohne daß irgendwer gemerkt hätte, daß er schon wieder nicht in die Hufe gekommen ist. Er beruhigt sich mit der Vorstellung, in mörderischen Nachtschichten alles bisher Versäumte nachzuholen - demnächst! Er entwickelt eine komplizierte Ausreden-Logistik. Trotzdem: Noch könnte er die Vorbereitung termingerecht abschließen.

4. Die Ich-tue-jetzt-was-anderes-Phase
Fast alle Studenten beginnen in diesem Stadium mit hektischen Aktivitäten, die alles Mögliche betreffen, nur nicht die Vorbereitung. Sie setzen alle ihre angesammelten Kräfte daran, den Schreibtisch endlich vollständig zu säubern. Sie nehmen sich längst abgelegter Arbeiten an. Sie füllen ihre Zeit mit Dingen, die ihnen wirklich unangenehm sind - bloß, um die Prüfungsvorbereitungen zu verdrängen.

5. Die Ich-hab'-auch-ein-Recht-auf-Freizeit-Phase
Der Emotionshaushalt des Studenten ist nun äußerst fragil. Einerseits ist es ihm gelungen, sich selbst zu belügen. Andererseits wachsen die Schwierigkeiten bezüglich der Zusammenfassung mit jeder Stunde. In dieser Phase neigt der Student zu tollkühnem Eskapismus: Angesichts all der Anforderungen, die an ihn gestellt werden, manifestiert sich nun das Gefühl, mindestens einmal ein Recht auf Freizeit und Vergnügen zu haben. Die Prüfung, redet er sich ein, ist bloß ein Klacks, wenn er sich vorher erstmals was gönnen kann. Jetzt fahren die Studenten erst mal nach Hause, gehen ins Kino oder betrinken sich vorsätzlich.

6. Die Es-ist-immer-noch-etwas-Zeit-Phase
Obwohl er sich nach diesen Vergnügungen schuldig fühlt, und obwohl ihm der Boden jetzt jeden Moment unter den Füssen wegzubrechen droht, setzt der Student immer noch auf Zeit. Er ist allerdings sicher, daß er demnächst in einen geradezu tierischen Arbeitsrausch verfallen wird. Jetzt konzentriert er sich darauf, Zwischenergebnisse vorzutäuschen. "Ja, ja, ich bin mittendrin..." ist in dieser Phase sein Standardsatz. Nebenfronten werden eröffnet. "Ich bin gerade auf einen interessanten Aspekt gestoßen...", versucht er den Mitstudenten weiszumachen.

7. Die Mit-mir-stimmt-etwas-nicht-Phase
Gleichzeitig plumpst er jetzt in tiefe Depressionen. Die Prüfungstermine sind zum Greifen nahe - aber unser Student hat so gut wie nichts in der Hand. Selbstvorwürfe und Selbstzweifel holen ihn ein. Er ist überzeugt, daß ihm einfach fehlt, was alle anderen aufweisen können: Disziplin, Mut, Grips!

8. Der Showdown - Die panische Phase
An diesem Punkt muß der Student seine Entscheidung treffen: Das sinkende Schiff verlassen oder bis zum Ende durchhalten. Der Druck ist so groß, daß er es nicht mehr aushält, auch nur eine einzige weitere Sekunde auf Kosten der Vorbereitung zu verlieren. Sämtliche Fremdeinflüsse werden ausgeschaltet. Der Student wäscht sich nicht mehr, verweigert die Nahrungsaufnahme, meidet die Wirtschaften und unterdrückt den Pinkelzwang. Ohne Wenn und Aber wirft er sich jetzt in die Schlacht. Energiehormone werden in Extradosierungen ausgeschüttet. Die Arbeit geht voran. Die Gewißheit, die Prüfung doch noch durchstehen zu können ist da. Die Arbeit ist schwierig und schmerzhaft - dennoch gerät der Student nun in die euphorische Phase. Es ist genau dieser Rausch, den er eigentlich sucht. Das Gefühl, es gerade noch einmal zu schaffen. Dazu das Bewußtsein, in Besitz von Riesenkräften zu sein: Seht, das Ergebnis ist gar nicht so schlecht! Erst recht, wenn man bedenkt, daß keine Zeit mehr war. Ein anderer hätte das in der vorgegebenen Zeit auch nicht besser hingekriegt. So!


Wo seid ihr grad? (In welcher Phase natürlich, nicht bei welchem Kapitel!)

Sonntag, Januar 15, 2006

Siehste!

Wenn man mit einem Lehrer zusammenwohnt, kann man nicht umhin, gelegentlich den einen oder anderen Lehrerwitz zu hören. Dieser hier ist eigentlich keiner, umso besser! ;-) Alternativ könnte ich auch mal den mit dem Yeti aufschreiben... *g*

Ein Englischlehrer schreibt an die Tafel:
"A woman without her man is nothing"
und bittet die Schüler, dem Satz die passende Interpunktion[1] zu verpassen.
Ein Schüler schreibt:
"A woman, without her man, is nothing."
Eine Schülerin schreibt:
"A woman: without her, man is nothing."


Die Moral von der Geschicht: Sorgfalt bei der Satzzeichenauswahl schadet nicht.

So, und jetzt werde ich mal die Fensterin schließen und meine Kalenderin um ein Blatt erleichtern.

___________________
[1] Kommas und so...

Donnerstag, Januar 12, 2006

Unsozial

Hab ich mich jetzt grade spontan und kürzestfristig gegen die Comedylounge (heute abend, 20h) entschieden (und dann noch unsozial auf den allerletzten Drücker abgesagt - aber vielleicht isses ja doch noch pünktlich angekommen), wegen der Sachzwänge und so... Details? Bin pleite, hab mir grad auch noch die Zunge verbrannt, weil ich zu schnell gegessen habe und bin saumüde, weil ich ganz entgegen meiner Gewohnheit heute früh (nacht) schon um 8h in der Vorlesung war. Hat sich nicht mal gelohnt (Stoff, den ich nicht nur in-, sondern auch auswendig kannte), also schon wieder ein Vorsatz über Bord (he, der kann schwimmen! So geht das ja nun man nicht, min Jung!), dafür hab ich den ganzen Tag Mühe gehabt, die Augen offen zu halten. Und die Aussicht auf Mr. Hupe Egersdörfer bei der Comedylounge gab dem ganzen den Rest. Außerdem hab ich doch wohl heute schon genug Leute genervt! So.

Ansonsten koch ich mir jetzt ein Wärmfläschchen für die Füße (Eisbein is watching you) und werde mich mit einem Buch ins Bett begeben (wo ich vermutlich nach 10 Min. eingeschlafen sein werde). Oder doch ein Filmchen? Hmmmmmm, immer diese Entscheidungen...

aktuelle Musik: grad keine, aber dafür ein Foto inkl. aktuellem Wetterbericht. Guckst Du hier Diana undä ihre Manne.


Dienstag, Januar 10, 2006

Analoges Bloggen

Man nehme:
Einen oder mehrere Zettel,
einen oder mehrere handelsübliche Schreibgeräte.

Den Content (Generation C) bitte mit dem Schreibgerät, im Volksmund auch oft Kuli genannt, manuell auf dem Zettel fixieren, wenn möglich, dann sogar den gleichen Content auf mehreren Zetteln, um ihn einer größeren Masse zugänglich zu machen.

Diese mit Content gestalteten Zettel dann jeweils mit einem weiteren Schreibgerät bestücken und an verschiedenen Orten ablegen. Die Leser können dank des beigefügten Schreibgeräts Kommentare hinterlassen.

Was leider noch nicht so gut funktioniert, sind Trackbacks.

Sonntag, Januar 08, 2006

Fragebogen 2005

Auch wenn 2005 jetzt schon seit einer Woche vorbei ist, reiche ich denn doch noch ein Resumée ein. Manchmal bekommt man ja Dinge zugeschickt, die man kurz vorher noch woanders gelesen hat... Diesmal ein Fragebogen, den ich eigentlich ganz nett fand, das 2005-Resumée. Wer mag, möge das Stöckchen aufnehmen und weiterwerfen. Wenn nicht, auch ok.

  • Zugenommen oder abgenommen? – sowohl als auch. Insgesamt aber erfreulicherweise zu.

  • Haare länger oder kürzer? – Länger.

  • Kurzsichtiger oder weitsichtiger? – Wohl kurzsichtiger, weigere mich aber derzeit, neue Brillengläser anzuschaffen und muß mich noch ein Weilchen mit den alten rumschlagen (von denen sich neulich doch glatt eins verabschiedete - ts!).

  • Mehr ausgegeben als 2004 oder weniger? – Schwer zu sagen. Keine Ahnung. Vielleicht weder – noch.

  • Der hirnrissigste Plan? – Mit ’nem quasi-Kommunisten über Studiengebühren zu diskutieren zu wollen und davon auszugehen, daß ein annehmbares Ergebnis, ein Konsens oder was auch immer dabei rauskommt.

  • Die gefährlichste Unternehmung? – Das Leben an sich?!

  • Der beste Sex? – Sex? Was ist das? Wer hat das? Kann man das essen? Und warum fragt ständig alle Welt danach???

  • Die teuerste Anschaffung?iPod.

  • Das leckerste Essen? – Es gab so viel zu essen dieses Jahr. Das leckerste? Hm. Vielleicht nach laaaaaaanger Zeit endlich mal wieder Muscheln essen zu können im La Cucina in Bamberg.

  • Das beeindruckenste Buch? – Hui, das ist schwierig... Da ich ja wenig lese (*triefende Ironie*), weiß ich gar nicht mehr genau, was ich dieses Jahr alles gelesen habe. Sehr gut war auf jeden Fall „GAS – die Stadtwerketrilogie“ von Matt Ruff wegen der ausgefeilten und wohlüberlegten, aber auch absolut absurden Handlung. Aber beeindruckend? Eigentlich nicht.

  • Der ergreifendste Film? – 2005 war kein Jahr der ergreifenden Filme, fand ich. Sehr schön, wenn auch weniger ergreifend, waren Wallace&Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen und Auberge espagnol 2.

  • Die beste CD?Paradize von Indochine (eine von zweien, die ich dieses Jahr erwarb, da war die Auswahl net so groß. Gut isse trotzdem.).

  • Das schönste Konzert? – Das Bayrische Ärzteorchester in der Konzert- und Kongreßhalle in Bamberg. Allerdings vor allem wegen einer überraschenden Begegnung mit einem alten Bekannten. (ich war nicht auf besonders vielen Konzerten dieses Jahr)

  • Die meiste Zeit verbracht mit...? – Personen: Tina und Jochen. Beschäftigung: Internetzeuchs und Lesen.

  • Die schönste Zeit verbracht mit...?M.

  • Vorherrschendes Gefühl 2005? – trotz des Chaos’ eigentlich Zufriedenheit.

  • 2005 zum ersten Mal getan? – Erstsemestereinführungstage als Tutor erlebt.

  • 2005 nach langer Zeit wieder getan? – Mich ganz fürchterlich doll und völlig unvorhersehbar verliebt. Und (unabhängig davon) an der Nordsee gewesen.

  • 3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? – Die erste Märzwoche, diese Podiumsdiskussion, Wirtschaftsspanisch (aber das ist ja jetzt auch erledigt.)

  • Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? – Verliere Deine Selbstachtung nicht! (Grad ganz aktuell am Jahresende)

  • Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Mei... da fragts mi etz zuviel. Das sollten die Beschenkten besser wissen.

  • Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? – jmd. hat mir das wertvollste geschenkt, was diese Person besitzt: Zeit.

  • Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? – „I mog Di“ (sollte man nicht unterschätzen!)

  • Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? – vielleicht was ähnliches - ??

  • 2005 war mit einem Wort...? – chaotisch. Meine Zeit und alles...


aktuelle Musik: Gone von Kelly Clarkson.

Sonntag, Januar 01, 2006

Frohß Neuss

Allen hier mitlesenden und -kommentierenden ein frohes neues Jahr 2006! Hoffe, ihr seid alle gut reingekommen und habt den Kater mittlerweile wieder vor die Tür gesetzt.

Ich selbst stolperte holterdipolter nei (zack! war mer drin) und wurde gerade eben am Telefon mit den Worten begrüßt: "Oh, hab ich Dich geweckt?" Leider mußte ich zugeben: ja. Aber ich nicht noch geschlafen, sondern wieder. Grad sind nämlich alle ausgeflogen, da kann man sich ja mal ein bißchen auf's Ohr hauen (autsch!).

Also - einen guten Start ins Jahr 2006 und mögen sich alle Eure Wünsche und Vorsätze verwirklichen.