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bees Wohnzimmer

Mittwoch, Dezember 31, 2008

Bücher 2008

1. Christopher Moore: Die Bibel nach Biff
Recht unterhaltsam, zum Teil jedoch auch ziemlich flach. Hab mich trotzdem bestens amüsiert. Für fromme Menschen vielleicht nicht uneingeschränkt empfehlenswert.

2. Bill Bryson: Eine kurze Geschichte von fast allem
Wie der Titel schon sagt, es behandelt vieles. Auf jedenfall weiterzuempfehlen.

3. Sue Townsend: Downing Street No. 10
Der Klappentext versprach mehr, als die Geschichte dann letztlich hergab. Schade. Kann man aber trotzdem lesen.

4. Shanna Swendson: Hex and the City
Eigentlich ein Notkauf vom Büchergrabbeltisch, aber überraschend gut. Zwar ein bißchen Fantasy-orientiert, aber trotzdem unterhaltsam. Am Schluß hätte man den Show-down noch ein bißchen ausführlicher gestalten können.

5. Terry Pratchett / Neil Gaiman: Ein gutes Omen
Muß ich dazu noch was sagen? Habe das Buch bestimmt schon 7-8x gelesen und finde es immer wieder sehr witzig.

6. Allison Pearson: Working Mum
Ganz nett für zwischendurch.

7. Shanna Swendson: Alles außer Hex
Der 2. Band zu "Hex and the City". Es geht in dem gleichen Stil weiter, alles in allem wie das erste Buch eine hübsche Geschichte.

8. Helen Fielding: Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns
Der 2. Band zuerst. Irgendwie war mir grad danach, ich hab dann im Regal nur zu schnell zugegriffen.

9. Helen Fielding: Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
Der Vollständigkeit halber hab ich dann den 1. Band noch hinterhergelesen.

10. Alexandra Potter: Ein Mann wie Mr. Darcy
Ärgerlich. Der Klappentext und die ersten paar Seiten lasen sich recht vielversprechend, aber letztlich ist es bloß ein in die heutige Zeit transportierter, so unglaublich offensichtlicher Abklatsch von "Stolz und Vorurteil".

11. Jane Austen: Stolz und Vorurteil
Das Original. Nach dem Ärgernis mit Nr. 10 mußte das einfach sein. Empfehlenswert.

12. Werner Holzwarth / Wolf Erlbruch: Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.
Das Buch bekam ich ganz überraschenderweise geschenkt. Die Geschichte ist ganz niedlich.

13. Hakan Nesser: Die Frau mit dem Muttermal
Das erste, was ich bisher von Hakan Nesser gelesen habe. Liest sich ganz gut und flüssig und ist auch spannend (allerdings nicht so schlimm wie bei H. Mankell, bei dessen Wallander-Krimis ich nicht gut schlafen). Das Motiv des Täters erinnert mich allerdings sehr an Mankells "Die fünfte Frau".

14. Hakan Nesser: Der Kommissar und das Schweigen
Nr. 13 und 14 sind in einem Doppelband erhalten, den ich geschenkt bekam. Einfach so. Die Geschichte liest sich ebenfalls ganz gut und spannend. Mehr davon.

15. Tom Sharpe: Puppenmord
Eher absurd, aber seeehr lustig.

16. Tom Sharpe: Trabbel für Henry
Der zweite Teil der Henry-Serie - noch absurder.

17. Tom Sharpe: Henry dreht auf
Der dritte Teil mit Henry - nicht ganz so gut wie die ersten beiden, aber natürlich ebenfalls ganz schön abgedreht.

18. Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt
Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt haben bei auf ihre Art die Welt vermessen. Ganz interessant geschrieben (ob die beiden sich tatsächlich mal getroffen haben, bleibt fraglich, zeitgleich gelebt haben sie allerdings tatsächlich), wenn man vorher Bill Brysons kurze Geschichte von fast allem (Nr. 2) gelesen hat, umso interessanter.

19. Ingrid Noll: Ladylike
Seniorinnen-WG, wobei die beiden rüstigen Rentnerinnen etwas Jugend nachholen (warum auch nicht).

20. Peter Mayle: Cézanne gesucht
Wieder mal ein Buch aus dem vorhandenen Bestand. Ich lese meine Bücher fast immer mehrmals - es könnte ja sein, daß beim zweiten, dritten, vierten Mal was anderes drinsteht - auf jeden Fall fallen mir jedes Mal neue Dinge auf, die mir bis dato nicht mehr erinnerlich waren oder die ich schlicht überlesen habe. Hier jedenfalls ein Krimi, der in Südfrankreich spielt (wo sonst bei diesem Autor) und sich ganz nett wegliest.

21. Peter Mayle: Trüffelträume
Siehe Nr. 20, nur die Geschichte ist eine andere.

22. Jane Austen: Verstand und Gefühl
Ein Werk der sogenannten 'klassischen Literatur' - liest sich trotzdem sehr schön, da Wert auf die Sprache und den Ausdruck gelegt wird (ist ja nicht mehr selbstverständlich). Es geht um zwei ungleiche Schwestern und - wie überraschend bei Jane Austen - darum, ob und wie sie den richtigen finden.

23. Evelyn Sanders: Mit fünfen ist man kinderreich
Auch so'n Bestandsbuch. Ist ganz unterhaltsam, allerdings auch ein bißchen flach. Macht aber nix, manchmal braucht man sowas. Jedenfalls gehts um eine Familie mit inzwischen fünf Kindern und das damit einhergehende Chaos.

24. Evelyn Sanders: Werden Sie denn nie erwachsen?
Es geht weiter mit derselben Familie. Die Kinder werden älter und flügge, hängen aber gelegentlich immer noch ganz schön an Mutters Rockzipfel. Und die gluckt gelegentlich ganz schön rum, was ab und an etwas nervt, aber nun.

25. Evelyn Sanders: Schuld war nur die Badewanne
Und wenn das Buch noch nicht fertig ist, aber der Abgabetermin vor der Tür steht, dann wird halt eine Reisegeschichte eingebaut. In diesem Fall eine Lesereise der Autorin in den tiefen Osten kurz nach der Wende. Geht so...

26. Dieter Nuhr: Wer’s glaubt, wird selig
Zwischendurch mal wieder etwas ironischereres mit bunten Bildern. Leider zu kurz.

27. Evelyn Sanders: Menschenskinder
Der Kreis der lieben erweitert sich, die ersten Hochzeiten stehen an.

28. Dieter Nuhr: Gibt es intelligentes Leben?
Und wenn ja - warum? Auch wieder etwas mehr Ironie als bei der seichten Berieselung. Ebenfalls zu kurz.

29. Evelyn Sanders: Bitte Einzelzimmer mit Bad
Andere handelnde Personen, aber nichtsdestotrotz ein wenig Chaos. Nichts hochliterarisches, aber das, was man als Sommerlektüre durchaus empfehlen kann.

30. Evelyn Sanders: Das mach ich doch mit links
Fortsetzung von Nr. 29. Im Prinzip auch wieder eine Familiengeschichte, die sich ganz nett wegliest.

31. Martina Paura: Love Sheriffs
Typischer Frauenroman. Passt aber ganz gut in diese flache Phase. Die "Heldin" ist schwer unorganisiert und latent neurotisch, kriegt aber am Ende doch noch ihren Tüpi ab. Die Idee mit den Love Sheriffs ist allerdings ganz witzig, wenn auch die Umsetzung eher wahnwitzig ist.

32. Evelyn Sanders: Hühnerbus und Stoppelhopser
Gehört auch in die Reihe zu Nr. 29/30. Man reist nach Kenia.

33. Evelyn Sanders: Hotel Mama vorübergehend geschlossen
Fortsetzung von Nr. 32. Die Kinder sind groß und haben ihre eigenen Familien, fallen aber an Weihnachten alle wieder ein. Lujah, sog i.

34. Sebastian Glubrecht: Na servus!
Von einem, der auszog, die Bayern lieben zu lernen. (Zufällig von Frau ts entliehen.) Ich weiß nicht, warum die Leute in den Büchern heutzutage immer so desorganisiert sind und ihren Kram nicht auf die Reihe kriegen. In diesem Fall ist es ein mehr oder weniger liebenswerter Trottel (sorry, Jungs, ist nun mal so), der zufällig aus Berlin in München landet und sich mit den hiesigen Irren auseinandersetzen muß. Ebenso zufällig verliebt er sich dabei in eine Bayerin (net so krachledern, wie man klischeehaft vermutet), verspielt es sich mit ihr und versucht, sie zurückzugewinnen. Fazit: eigentlich eine hübsche Geschichte.

35. Lorenz Schröter: Um die 30
Auch so ein Bestandsbuch. Es gab wohl mal einen Mehrteiler im ZDF vor ein paar Jahren dazu. War irgendwie auch schon mal spannender, das Thema.

36. Anne Weiß und Stefan Bonner: Generation Doof
Wurde eigentlich dem Manne geschenkt (Hintergrund???). Führt vor, wie dusselig man sich doch so anstellt. Und woran liegt's? Prägung und Umfeld. Wenig neue Erkenntnis, aber mit einigen Lachern zwischendurch doch ganz unterhaltsam.

37. Karen Joy Fowler: Der Jane Austen Club (ja, tatsächlich mit ohne Bindestriche)
Ein Geschenk des Mannes. Ärgerlicherweise ist es lieblos redigiert worden, so daß ein paar Tipp- und Beziehungsfehler drin sind (wenn zB A und B sich unterhalten, aber plötzlich und einmalig Person C spricht). Hat außerdem recht wenig mit Jane Austen zu tun. Letztlich eher enttäuschend.

38. Mark Spörrle und Lutz Schumacher: „Senk ju vor träwelling“
Das Bahnhasserbuch. Eigentlich eine Gabe an den Mann, weil der so viel Bahn fahren muß, hab es dann aber auch lesen dürfen. Leicht überzogene Darstellung, aber ziemlich phantasievoll und ironisch auf die Spitze getrieben. Unterhaltsam aber leider auch sooooo wahr...

39. Tom Shape: Der Einfaltspinsel
Nachdem mein Lieblingspraktikant festgestellt hatte, dass er ein Buch besaß, von dem ich die drei ersten Bände gelesen hatte (nr. 15-17), hat er es mir gleich ausgeliehen. Fällt ziemlich ab gegenüber den ersten beiden Bänden und nun reichts auch mit Henry. Aber der Vollständigkeit halber...

40. Jasper Fforde: Der Fall Jane Eyre
Das ganze spielt in einer fiktiven Literaturwelt zu Beginn der 80er (es gab noch kein Internet und keine Mobiltelefone) und fordert dem Leser schon zumindest ein wenig Interesse für die klassische englische Literatur ab. Der Roman ist aber hochgradig unterhaltsam und daher sehr empfehlenswert.

41. Jasper Fforde: In einem anderen Buch
Band zwei zu Nr. 40. Konsequente Fortführung der Geschehnisse des ersten Bandes, den man tatsächlich vorher gelesen haben sollte, um folgen zu können. Auch dieses Buch ist sehr lesenswert.

42. Jasper Fforde: Im Brunnen der Manuskripte
Der dritte Band zu Nr. 40 und 41. Irgendwie hat man den Eindruck, daß der Autor hier eigentlich nur ein wenig Zeit überbrückt, um im vierten Band endlich zur Sache zu kommen. Sollte man aber lesen, um die Lücke zwischen dem 'anderen Buch' und 'faul' zu füllen. Bereitet außerdem den Boden für die nächste Reihe des Autors (die allerdings bisher von mir ungelesen blieb).

43. Jasper Fforde: Es ist was faul
Nr. 4. Ebenso gut wie der erste Band, wenn nicht sogar der beste der ganzen Reihe. Hamlet (ihr wisst schon, der dänische Prinz) gerät in die 'wirkliche' Welt, die dummerweise gerade immer dänenfeindlicher wird, die Heldin versucht immer noch, ihren genichteten Ehemann zurückzukriegen und irgendwie gerät langsam aber sicher alles aus den Fugen. Also, unbedingt die gesamte Reihe lesen!

44. Nadja Sennewald: schöner_wohnen.doc
Die Autorin seziert ihre WG (und die eigenen Macken). Jeder, der schon mal in einer WG gewohnt hat, wird Teile davon nachvollziehen können. Ganz unterhaltsam für zwischendurch.

45. Hannes Stein: Endlich Nichtdenker – das Handbuch für den überforderten Intellektuellen
Hihi. Eher sarkastisch. Anleitung zum Nichtdenken (jedenfalls vordergründig). Lesen!

46. Terry Pratchett: Klonk!
Scheibenwelt. Ein Wachen-Roman, sogar einer der neueren, den ich noch nicht kannte. Empfehlenswert für alle, die schon einige der vorherigen Wachen-Geschichten kennen.

47. Håkan Nesser: Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod
Schon hier erwähnt. Der (Frauen)Mörder ist schon ziemlich pervers, aber letztlich findet der Kommissar glücklicherweise auch diesen. Überraschendes Ende. Sehr spannend.

48. Terry Pratchett: Der fünfte Elefant
Mehr Scheibenwelt, wieder aus dem Bestand. Dafür steht er da ja schließlich, auf daß man ihn lese. Wieder ein Wachen-Roman, quasi der Vorläufer von Nr. 46. Ist aber auch für sich selbst gelesen verständlich. Auch empfehlenswert.

49. Eckart von Hirschhausen: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben
Kleine Glossen und recht kurzweilig.

50. Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
Auf der Scheibenwelt wird der Buchdruck und damit einhergehend die 'Zeit'ung (die 'Times') erfunden. Ein, zwei Morde passieren auch noch, so daß die Reporter nebenbei auch noch ein Verbrechen aufklären. Die Wache spielt auch eine Rolle, aber eher im Hintergrund. Im letzten Jahr habe ich eine Theateradaption des Stückes gesehen und der Vampir Otto wird mir immer im Gedächtnis verbleiben, wie er dort verkörpert wurde.

51. Terry Pratchett: Wachen! Wachen!
Der erste Wachen-Roman (und natürlich aus dem vorhandenen Bestand). Irgendwelche Irren beschwören einen Drachen, der aber nicht ganz so mitspielt, wie er soll. Die drei Mannen von der Wache müssen nun versuchen, das Biest aufzuhalten. Sehr unterhaltsam und empfehlenswert.

52. Terry Pratchett: Helle Barden
Teil zwei der Wachen-Reihe und eigentlich direkte Fortsetzung von Nr. 51. Kann aber auch einzeln gelesen werden. Die Wache wird größer und muß ihren nächsten Fall lösen. Ebenso unterhaltsam und empfehlenswert wie der erste Teil.

53. Terry Pratchett: Hohle Köpfe
Weiter geht es mit der Wache. Jetzt geht's den Golems an den tönernen Kragen. Nicht ganz so doll wie die ersten beiden Bücher.

54. Terry Pratchett: Die Nachtwächter
Noch mehr Wache. Diesmal allerdings in der Zeit zurückversetzt. Der wievielte Band aus der Wachen-Reihe das ist - keine Ahnung, ist aber wieder recht spannend und aus meiner Sicht empfehlenswert.

55. Terry Pratchett: Fliegende Fetzen
Auch ein Bestandsbuch, das ich aber bisher nur ein einziges Mal gelesen hatte - seltsamerweise. Ist ganz nett, aber nicht ganz so mein Ding.

56. Oliver Uschmann: Wandelgermanen
Wenn Geisteswissenschaftler körperlich arbeiten müssen... ;-) Abstrus, abstruser. Sehr lustig. Wohl irgendwie der dritte Band zu zwei vorhergehenden, die ich aber nicht gelesen habe, dem man allerdings auch ohne Vorkenntnis der ersten beiden folgen kann.

57. Jane Austen: Die Abtei von Northanger
Zurück zu den Klassikern. Frau Tsens Bücherregal geplündert und dieses Bändchen mitgenommen. Die "Heldin" ist eher unbedarft (selbst für damalige Verhältnisse) und verliert sich öfter mal in ihren Tagträumen, kriegt aber am Ende doch den richtigen ab. Und wieder eine sehr ausgewählte Sprache, fein, fein.

58. Emma Tennant: Die Autobiographie der Queen
Von der Idee her ganz nett (die Queen haut auf eigene Faust ab), die Umsetzung - naja. Das Buch ist einfach zu kurz, um die Geschichte detaillierter zu entwickeln. Nichtsdestotrotz aber ganz kurzweilige Zwischendurchlektüre.

59. CUS: Der Coup, die Kuh, das Q
Erstaunliches der deutschen Sprache. Nur empfehlenswert, wenn man sich mit so Kleinheiten aufhalten mag.

Montag, Dezember 29, 2008

Weihnachtsimpressionen

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Unser Weihnachtsbert


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Spontan hat es vom ersten auf den zweiten Weihnachtsfeiertag doch noch geschneit. Ein bißchen Schnee ist sogar liegengeblieben, damit es fotogener wird.


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Sonntag, Dezember 28, 2008

Wortspielhölle

Wie nennt man einen alleinstehenden, sehr katholischen Bayern?

Zölibazi.

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Donnerstag, Dezember 25, 2008

Abgehört

Neulich auf einer Feier: A berichtete von einer anderen Veranstaltung und der Tatsache, dass der das dreißigste Lebensjahr vollendenden jungen Dame ein Stripper offeriert wurde. Dann wurden Fotos des Ereignisses herumgereicht (wie immer alles lückenlos und später auch zunehmend hüllenlos dokumentiert).

B: Der Kerl hätte sich ja auch mal rasieren können...
A (entrüstet): Aber der ist doch perfekt rasiert! Hier, kuck mal, kein Haar auf der Brust.
B: Ich meinte im Gesicht.


Mittwoch, Dezember 24, 2008

Fröhliche Weihnachten

Wie dem Titel bereits unschwer zu entnehmen, wünsche ich allen Lesern frohe Weihnachten und schomma vorwech einen guten Rutsch. Der Baum brennt, spazieren waren wir auch schon und die Ente ist im Ofen. Der Rotkohl kühlt noch aufm Balkon, die Geschenke sind noch gut versteckt, draußen ists schon dunkel und der Adventskranz ist auch schon erleuchtet.

Also, feiert schön!


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Mittwoch, Dezember 17, 2008

Leseempfehlung

So arbeite ich mich also durch die Hohenloher Wälder, vor mir drei Wandelgermanen, die ihren Häuptling durchs Unterholz rollen, weil sie andernfalls den Willen des Waldes missachten würden. Hinter mir eine Wehrsporteinheit aus Bayern, die wir vor vier Tagen im Wald vergessen haben, weil wir damit beschäftigt waren, der Presse das Märchen von geheimen amerikanischen Truppenübungen aufzutischen. Ich muss später unbedingt Enkel haben.


Hihi. Merke: kichernd in der S-Bahn zu sitzen, erregt seltsame Seitenblicke seitens der seitlich Sitzenden.

Ach ja, Bob Ross spielt auch mit.

Dienstag, Dezember 16, 2008

Mein erstes Mal, heute: wie ich fast Hausbesitzer geworden wäre

Gestern bin ich zufällig über eine Anzeige eines Immobilienmaklers* gestolpert, der ein Haus in nicht allzuweiter Entfernung von hier für 1,- € (in Worten: einen Euro) anbot. Im Haus sind insgesamt 3 Wohnungen mit je 2 Zimmern, das Dachgeschoß dürfte zwar recht klein sein, aber sicher an einen Studenten vermietbar. Außerdem hat es einen großen Garten und liegt - wie gesagt - nicht allzuweit von hier weg und damit in der von mir bevorzugten Gegend Münchens. Zwar stand im Text** diverses von "renoviert", betraf aber insbesondere das kürzlich ausgebaute Dachgeschoß. Der Rest - so ließ das Fehlen von Fotos der Erdgeschoßwohnung vermuten - war sicher mehr oder weniger stark verfallen und damit renovierungsbedürftig. Oder es war noch irgendein anderer Haken dran. Nur welcher?

Statt mir den Kopf zu zerbrechen, hab ich heute kurzerhand den Makler angerufen und nachgefragt. Das gesamte Haus ist tatsächlich renovierungsbedürftig, so daß eigentlich letztlich nur der dazugehörige Grund und Boden veräußert wird. Und der Preis von einem Euro erwies sich damit leider auch als völliger Quatsch (auf der eigenen Website hatte der Makler das auch schon korrigiert, aber auf der Fremdseite, die ich angeschaut hatte, war es noch mit Fehler drin - das mit der eigenen Seite und der fremden wurde mir allerdings auch erst später klar).

Der tatsächliche Kaufpreis war leider dermaßen hors de prix, daß sich die Sache erledigt hatte.

Kurzer Crashkurs Wirtschaft: die Sache mit Nachfrage und Angebot. Die beiden bestimmen nämlich den Preis. Kurze Faustformel: kleines Angebot und hohe Nachfrage ergeben einen hohen Preis. Platz ist in München knapp, die Nachfrage nach (Wohn)Raum allerdings groß, so daß sich dadurch ein heftiger Quadratmeterpreis ergibt, in Zahlen: ca. 800 € pro Quadratmeter. Bei einem Grundstück von über 600 Quadratmetern (wie gesagt, das Haus hatte einen großen Garten) ist man damit locker bei 500.000,- €. Und die gibt die Portokasse einfach nicht her (selbst mit Finanzierung, welche Sicherheiten haben wir schon zu bieten? Und welche Bank gibt derzeit noch Kredite?). Übrigens wären wir damit noch nicht in einer der "bevorzugten Wohngegenden Münchens"***.

Schade, denn ich sah mich schon auf (m)einer Terrasse sitzend. Und dem Manne hätte ich zu Weihnachten einen Rasenmäher offeriert (entweder so einen oder so einen).

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* ohne Makler geht in München gar nichts (oder zumindest wenig)

** zwischen den Zeilen zu lesen hilft: "Liebhaberobjekt" bedeutet entweder
a) total verbaut
b) hier hat sich ein irrer Architekt ausgetobt und es ist zwar modern, aber nicht gemütlich
c) es ist alt und verfallen und muß binnen 2 Wochen unter Beachtung der Denkmalschutzvorschriften umfassend renoviert werden, weil es Dir sonst auf den Kopf fällt

"Verkehrsgünstige Lage" bedeutet, daß die S-Bahn direkt durch Dein Wohnzimmer fährt oder Du direkt am Mittleren Ring wohnst (mit Fenstern (einfachverglast) zu Straße)

"idyllische Gegend" heißt, es ist zwar eine nette Nachbarschaft und es gibt auch einen kleineren Supermarkt und ein, zwei Restaurants, Apotheke und Bäcker fehlen auch nicht, aber dafür fährt auch nur ein Bus (vielleicht) und die nächste U-Bahnstation ist meilenweit entfernt (wir brauchen aber eine annehmbare Verbindung zum Hauptbahnhof für den Mann)

*** "bevorzugte Wohngegend Münchens" heißt: un-be-zahl-bar.


Montag, Dezember 15, 2008

Das ging schnell

Am Samstag abend - so zwischen 22:45h und 23:15h - ließen der Mann und ich 2 Amazonbestellungen vom Stapel. Heute (!) haben meine Nachbarn die Lieferung entgegengenommen. Unglaublich. Und das in der Vorweihnachtszeit...

Freitag, Dezember 12, 2008

Prust

Wir haben übrigens auch ein Plüschschwein.

Donnerstag, Dezember 11, 2008

www - weitere Weihnachtsvorbereitungen

Für alle, die immer noch nicht wissen, was sie den Schwiegereltern schenken sollen, hat Coyote einen wahren Dauerbrenner gefunden - eine, wie ich finde, nahezu unerlässliche Gabe zum Fest:

Bild 3.png

Die vom echten Kaminfeuer normalerweise ausgehende Wärme muß man sich dann halt dazudenken. Oder nachspielen. Vielleicht auch vortanzen (nur für Waldorfschüler).

Im übrigen habe ich heute meine Weihnachtsgeschenkepakete zur Post getragen und gleichzeitig auch ein Päckchen bekommen. Sehr hübsch.

Weitere Weihnachtsvorbereitungen:
Mann: Am Samstag vor Weihnachten müssen wir dann noch nen Baum kaufen.
ich: Ja, und dann müssen wir noch die Vögel kaufen. Denke, wir sollten 2 nehmen.*
Mann: Besser ist das.

Kurze Zeit später.

Mann: Ich hab am 23. noch mal nen Zahnarzttermin.
ich: Wieso, Du warst doch grad??
Mann: Ja, ich hab mich für eine professionelle Zahnreinigung entschieden.
ich: Ok, dann nur eine Ente, Du bist dann ja Weihnachten auf Zwangsdiät.

Ganz ehrlich, was ist denn das für ein beknackter Termin für eine Zahnreinigung? Ich hab ja schon nach ner normalen Zahnsteinentfernung eine ganze Woche lang Probleme mit der Nahrungsaufnahme. Und dann vor Weihnachten? Danach wär doch viel sinnvoller... hihi.

___________________________

* Es gibt Ente(n).

Dienstag, Dezember 09, 2008

Umfangreiche Sammlung

Wenn man aus zwei Haushalten einen macht, dann kommt man nicht umhin, diverse Dinge doppelt oder sogar dreifach rumfliegen zu haben. Gerade auf der Suche nach dem Paketklebeband (Marke bombensicher - so sehr, dass bei gewissenhafter Verwendung auch der Paketempfänger ordentlich Mühe hat, an den Paketinhalt innerhalb des Klebebandes zu kommen) stieß ich auf ungeahnte, vermutlich bislang sogar unentdeckte Klebebandrollenvorkommen. Wir haben in der Kram- und Krempelschublade, die unter anderem Einkaufsbeutel (Stoff statt Plastik), Glühbirnen und Stuhlbeinfilzla enthält, mindestens drei verschiedene Sorten Klebeband und dabei nicht nur eine Rolle pro Sorte... Damit dürfte die Verpackerei von diversen Pakete in den nächsten Jahren problemlos durchführbar sein.

Nun zu etwas völlig anderem: Ich mag "Last Christmas" von Wham! - und kann es auch im Juli schon hören. Oder im Oktober. Weiß gar nicht, was die alle immer haben.

Montag, Dezember 08, 2008

Man muss sich nur zu helfen wissen

Grad eben klingelte das Handy, an dem der Mann dran war, um seine Telefonnummer durchzugeben, unter der er im Hotel direkt zu erreichen ist und bitte jetzt zurückgerufen werden möchte. Dummerweise hatte ich mich gerade in meine Decke gewickelt und saß mit Laptop auf dem Schoß und Essen in der Hand (irgendwie selbstgekocht asiatisch und a little bit hot) auf meinem Lummersofa. Ebenso dummerweise hatte ich das ursprünglich noch auf dem Tisch liegende Festnetztelefon nach dem letzten Telefonat wohl wieder - der Mensch ist ein Gewohnheitstier - auf die Ladestation gelegt (und die steht im Flur). Tja, nun kam ich nicht so schnell aus der Decke raus und unter dem Laptop weg, ohne Essen zu verschütten (es war nicht nur hot, sondern auch noch heiß), um Zettel und Stift zwecks Notierung der besagten Nummer zusammenzusuchen. Mit Handy am Ohr zur Telefonstation zu gehen, um die Nummer direkt einzutippen, hätte auch nichts genutzt, weil ich nur an verschiedenen, ganz vereinzelten Stellen in meiner Wohnung Handyempfang (und dann auch nur 1 von 4 Strichen) habe (ich wohne in einem Bunker). Was also tun? Wie gesagt, man muß sich nur zu helfen wissen: schnell am Laptop den Taschenrechner aufgerufen und dort die Nummer reingetippt.

Nun zu etwas völlig anderem: wir hatten heute im Büro den Supergau technischer Natur. Kein Telefon, kein Netzwerk, kein Email, nix. Sehr ruhig, bringt aber nix, wenn man auf die Sachen im Netz angewiesen ist. Da merkt man erst mal, wie abhängig man doch von der Technik ist. Ich habe dann für Plan B optiert und bin statt morgen schon heute zum Mandanten gefahren, wo ich (in deren Netz) in Ruhe arbeiten konnte. Die Option hatte natürlich nicht jeder, aber so mußte ich mich wenigstens nicht ärgern, daß ich umsonst so früh im Büro war und die verlorene Zeit später wieder reinholen muß. Den ablaufenden Fristen (auch bekannt als der 10.) ist nämlich egal, ob unser System funktioniert oder nicht. Ab mittag soll zumindest das Netzwerk wieder funktioniert haben und Email/Internet auch. Nur das Telefon blieb komplett tot. Naja, so ist dann wohl wenigstens relativ ruhiges Arbeiten möglich gewesen. Muß ich morgen gleich mal eruieren (ich war ja nur kurz da)...

Die Kollegin, die in Thailand urlaubte, ist heute auch überraschend wieder zur Arbeit erschienen. Ganz planmäßig. Qui l'aurait cru?

Sonntag, Dezember 07, 2008

Programmtip

Krawehl, krawehl.
Taubtrüber Ginst am Musenhain,
trübtauber Hain am Musenginst.
Krawehl, krawehl.

Am 24.12. um 17h50 gibt es auf dem Ersten wieder Weihnachten bei Hoppenstedts. Sehr empfehlenswert. Im übrigen wird via Kindermund auch weihnachtlich besinnliches kundgetan: Zickezacke, Hühnerkacke.

In diesem Sinne noch einen schönen 2. Advent.

Freitag, Dezember 05, 2008

Weihnachtsflutlicht

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Für die einen ist es eine Lichterkette, für die anderen die weihnachtlichste Flutlichtanlage, die der Discounter zu bieten hatte. Merke: wenn wir die heuer im Weihnachtsbaum unterbringen wollen, muß es aber nicht nur ein kleiner dicker werden, sondern ein kleiner dicker und besonders dichter. Gibt's sowas?

Außerdem hatte ich vorhin einen Dekorationsanfall (nach dem Foto) und habe alles verfügbare weihnachtliche Gedöns in der Wohnung verteilt. Ist schließlich schon fast 2. Advent.

Zudem schickte des Mannes Mutter ein großes Paket, das nach erster Sichtung einen Jahresvorrat an Keksen enthält (ich bin noch nicht bis zum Boden des Kartons durchgedrungen). Werde auch mal probieren, bevor der Mann wiederkommt (der weihnachtsfeiert heut abend). Gut, daß wir noch nicht selbst gebacken haben. Aber ich bin zuversichtlich, daß wir die trotzdem alle kriegen...

Ein Grund mehr, am Samstag einen Glühwein am Marienplatz trinken zu gehen

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Was ich heute noch machen muß, ist, die Weihnachtsgeschenke, die in den letzten Tagen angekommen sind, hübsch zu verpacken und versandfertig zu machen. Jetzt muß ich nur noch meinen Weihnachtsgeschenkespickzettel wiederfinden, den ich vor dem Mann versteckte (sein zweiter Vorname ist Neugier), um zu überprüfen, ob ich nunmehr komplett bin. Der Nachteil am Dinge verstecken ist ja, daß ich sie meist so effizient verstecke, daß ich sie selber nicht mehr wiederfinde. Wo also ist dieser §$%&/-Zettel??

Auszug aus einem Gespräch mit dem Manne:
ich: Ich muß noch Geschenkanhänger besorgen.
Mann: Warum? Wir haben doch noch die vom letzten Jahr.
ich: Ja, aber da stehen ja nur unser beider Namen drauf.
Mann: Brauchen wir andere?

Ich find schon.

Aber erst mal sollte ich einen (oder zwei) Blick(e) in meine Lehrbriefe werfen. Also, Heizung anwerfen und los. Tschagga!