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bees Wohnzimmer

Freitag, Juli 31, 2009

Aufstieg

Hach. Ich freu mich grad so. :-D

Wir haben nämlich ab Oktober eine neue Wohnung und ziehen nach der schriftlichen Prüfung (die ist vom 6.-8. Oktober) um. Ja, ich weiß, "normale" Menschen gönnen sich nach solch einer Prüfung erst mal ein 3-tägiges Wellness-Wochenende - Sabine schleppt lieber Kleiderschrankseitenteile, Pötte und Bücher* durch die Gegend. Ich war schon immer ein bißchen anders.

Versteht mich nicht falsch, die jetzige Wohnung ist klasse, aber der Mann und ich, wir stehen uns, sofern wir beide anwesend sind, schon ganz schön auf den Füßen rum. Die neue Wohnung ist eine Ecke größer und hat ein (Arbeits-)Zimmer mehr. Das heißt, für die mündliche Prüfungsvorbereitung hab ich dann wenigstens meine Ruhe und blockiere nicht den Eßtisch mit meinen Unterlagen. Und die neue Wohnung liegt nicht im Erdgeschoß, so daß mir nicht mehr jeder Passant (falls er über 1,50m groß ist) in die Wohnung gucken kann (und ich hab nicht mehr den Türsummer für die Haustür in der Wohnzimmerwand). Das beste ist: die neue Wohnung liegt im gleichen Haus (wie gesagt, ich wohne sehr gerne hier), nur eben im 3. Stock. Die Vorteile des Gebäudes als solches (große Fenster = hell; gut gedämmt = wenig Heizkosten und keine Geräusche aus den Nachbarwohnungen; die Lage; nette Hausbewohner etc.) bleiben uns also erhalten.

Deswegen wird wohl auch der Umzug relativ unkompliziert, hoffe ich jedenfalls. wir brauchen keinen Umzugswagen, müssen nicht stapelgerecht einräumen und überhaupt, die Packerei... Ich gedenke nämlich nicht allzuviel Kram in Kartons ein- und wieder auszupacken, sondern dachte eher an folgendes Prinzip:
Beispiel Kleiderschrank: Schrankelement ausräumen, Sachen irgendwo stapeln, Schrank auseinanderbauen, Teile hochtragen, Schrank wieder zusammenschrauben, Klamotten hinterhertragen und gleich wieder reinräumen. Hoffentlich ist das auch so umsetzbar, wie ich mir das denke.

Nur das Zeug, was im Bücherregal in meinem Wohnzimmer steht, wird wohl erst mal in Kartons gesteckt. So kann man die Bücher einerseits besser transportieren und zum anderen wird das derzeitige Regal definitiv nicht wieder unser Wohnzimmer zieren. Es besticht ja eher durch seine praktischen Aspekte denn durch Schönheit und Ästhetik. Das neu anzuschaffende Ersatzmöbel können wir dann ja noch nach der Prüfung aussuchen...

Lediglich bei ein paar schwereren bzw. sperrigen Teilen (Sofa, Waschmaschine, der Apothekerschrank und das eine Regal, das man nicht auseinanderbauen kann bzw. sollte) brauchen wir etwas Hilfe (und natürlich beim Unmengen Kram hochtragen). Wer also mit anfassen will, ist herzlich willkommen. Und um das gleich mal klarzustellen (Fox fragte schon ganz besorgt nach): da es sich um einen Umzug handelt (wenn auch einen unkomplizierten), gibt es selbstverständlich auch Kartoffelsalat. :-) Und vielleicht schmeißen wir dann auch dem Riesenbalkon den Grill an.

Hier mal ein Vergleich zwischen neuer und alter Wohnung:
  • 3 Zimmer statt 2, d.h. mehr Platz
  • besserer Schnitt
  • mehr Platz auf dem Flur (und damit sowohl Stauraum für Staubsauger, Bügelbrett, Werkzeugkasten etc. als auch Platz für Schuhe und Taschen, die derzeit immer im Weg rumstehen... wobei allerdings der Mann extrem große Füße hat und deswegen bislang immer schon der komplette Eingangsbereich vollsteht, sobald da 2 Paar seiner Schuhe rumstehen)
  • Bad mit separater Dusche, d.h. der Duschvorhang klebt einem beim Duschen nicht mehr ständig am Hintern. Und meine Waschmaschine paßt auch ins Bad.
  • Bad mit Tageslicht, d.h. Lüften möglich (bisher gabs nur ein innenliegendes Bad mit Ventilator-"Lüftung"; wenn man heiß geduscht hatte, konnte man die Luft allerdings nur rausschieben und sie durch den Rest der Wohnung führen)
  • Die Wohnung geht sowohl nach Osten als auch nach Westen, d.h. es ist nicht nur recht hell, sondern man könnte auch mal Durchzug-Lüften, was derzeit (alle Fenster nach Westen) nicht geht, weswegen wir im Sommer Durchschnittstemperaturen von mind. 25° haben (mich stört das nicht so, außer vielleicht beim Schlafen, aber der Mann nölt. Und ein nöliger Mann ist anstrengend.)
  • Die Küche ist groß genug, um auch einen kleinen Tisch mit Stühlen hinstellen zu können. Allerdings muß ich die Küche der Vormieter übernehmen und mich von meiner trennen (*schnüff*), andererseits ist die dort vorhandene Küche maßgenau eingebaut, was wg. der in der Fensterwand vorhandenen Rundung bestimmt kein Spaß war. Die E-Geräte sind auch in Ordnung und auf jeden Fall 5 Jahre neuer als meine und damit vermutlich energieeffizienter. Leider ist die Spülmaschine kleiner als meine. Die Sache mit der Küche ist der einzige Punkt, mit dem ich nicht 100%ig glücklich bin (andererseits: es paßt ein Tisch rein und man kann sich mit mehr als einskommazwei Personen darin aufhalten, also sollte ich mich nicht so anstellen). Außerdem muß ich jetzt versuchen, unseren Nachmietern hier meine Küche aufzuschwatzen.
  • Das Schlafzimmer ist nicht so schlauchartig geschnitten wie unser derzeitiges mit der toten Ecke, wo derzeit meistens die Wäsche vor sich hintrocknet und das Schlafzimmer mit Dschungelklima beglückt.
  • das Wohnzimmer ist ein bißchen größer, so daß man Wohn- und Eßbereich ein bißchen besser unterteilen kann und trotzdem Platz für alle Bücher bleibt (außer die Fachliteratur, die kommt ins Arbeitszimmer)
  • kein Türsummergeräusch mehr in der Wohnzimmerwand
  • Der Balkon ist im Vergleich zu unserem derzeitigen riiiiieeeesig, so daß sowohl Tisch und Stühle als auch Personen und Grill draufpassen. Alternativ auch der Wäscheständer (geht derzeit auch nicht wirklich). Und die Aussicht... diese Weite... hach... (mehr Nordseefeeling geht in einer Stadt so fernab der Nordsee kaum)
  • keine Passanten, die einem ins Fenster glotzen oder ungefragt anlabern, während man nichtsahnend auf dem Balkon sitzt; keine frustierten Halbstarken, die ihren Müll auf unserem Balkon entsorgen (gut, das kam selten vor, aber trotzdem); keine frustrierten Halbstarken, die ihr Kaugummi auf das Fensterbrett kleben, nur weil es grad da war; kein Zigarettenqualm der Passanten, die sich vorm Fenster/Balkon unterhalten und dabei ganze Schachteln leerquarzen (nur freitags) (alle schlecht erzogen...)
  • und zuletzt haben wir dann einen normalen Tiefgaragenstellplatz, kein Duplex (unten) mehr, d.h. der Mann kann sein neues Mopped (die dicke Berta) auch anständig überwintern.
  • außerdem nutze ich dann auch mal den Aufzug, den ich bisher nur mitbezahle
Kurz gesagt: die jetztige Wohnung ist prima, aber die neue primarer. :-)

Nur der Weg zur Arbeit ist jetzt 3 Stockwerke weiter ;-)

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* Jetzt ist auch klar, warum ich in letzter Zeit soviel aussortiert habe, oder? :-)

Donnerstag, Juli 30, 2009

Wieder mal: Bücher zu verschenken

[Update: die ersten sind schon weg. Also schnell zugreifen!]

Ich habe gestern abend noch mal mein Bücherregal durchgeforstet und folgende Titel aussortiert, die nun in gute Hände abzugeben sind*. Wer eins oder mehrere haben möchte, möge sich melden, am besten in den Kommentaren oder per Email (Kontaktbutton gaaaaanz unten auf dieser Seite). :-)

Alle Bücher sind gut erhalten und es ist nicht mal ein Mängelexemplar dabei.

Also, am besten gleich melden!

Und ich wundere mich jetzt eine Weile darüber, daß man mit Regal ausräumen und Bücher auflisten und verlinken einen ganzen Abend verbringen kann...

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* Nein, bookcrossing ist keine Option. Ich mag keine Bücher aussetzen, vor allem nicht so viele.


Mittwoch, Juli 29, 2009

Schmöker

Beim Bücherregal durchforsten fiel mir eine Episode aus dem Urlaub ein: ich schmökerte so in den Jahrestagen (wir erinnern uns: 1700 Seiten*) und tat auch nicht viel anderes. Ich war wohl so vertieft, daß ich gar nicht mitbekommen habe, wie der Mann mich was fragte. (Oder ich hab ihn einfach ignoriert.)

Mann (stupst mich an): Na, spannend?
Ich (gedankenverloren): Häh?
Mann: Ob das Buch spannend ist.
Ich: Nee, spannend nicht, aber interessant!
Mann: ???

Es passiert tatsächlich nicht viel, ist aber dennoch sehr interessant. Allein stilistisch schon etwas herausfordernd, außerdem hat Johnson eine etwas eigene Orthographie (beispielsweise werden Abkürzungen grundsätzlich mit Punkten geschrieben ("S.P.D.") und bei ortsbezogenen Angaben der Ort klein ("pariser Geschäft") - gewöhnungsbedürftig). Außerdem ist manchmal von einem Satz auf den anderen ein Zeitsprung drin (das Buch spielt im Jahr 1967/68 und erzählt in Rückblenden von der Zeit seit den 1930ern) und bei Gesprächen muß man ab und an schon mal abzählen, wer jetzt grad was sagt. Und nicht zuletzt sind immer wieder einzelne Sätze, die vermutlich für das Verständnis des Buches nicht wesentlich sind, auf Mecklenburger Platt abgedruckt. (Gerne auch mal englisch, französisch oder tschechisch, was bis auf letzteres ja verständlich ist...)

Alles in allem eine Lektüre, auf die man sich schon ein wenig konzentrieren muß. Aber sehr empfehlenswert (jedenfalls bislang, ich habe etwa das erste Viertel durch).

Außerdem sind weiterhin Bücher zu verschenken. Los, marsch, marsch, ihr wollt bestimmt was haben. (Außerdem nerve ich solange, bis alles weg ist.)

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* nein, ich habe das Buch immer noch nicht durch, da ich ja inzwischen wieder zum abends-vorm-Einschlafen-Leser mutiert bin...


Dienstag, Juli 28, 2009

Fremdgehen

Für die kommenden Monate der Prüfungsvorbereitung blogge ich übrigens auch beim NWB-Verlag. Hier klicken.

Man kommt dann auf die Startseite, zu den einzelnen Blogs (also auch zu meinem) kommt man, indem man entweder auf eines der Fotos klickt oder sich links der Linkliste bedient.

Ob das wohl ein Wunschkennzeichen war?


Montag, Juli 27, 2009

Sowas will ich auch!

Hier klicken und Video angucken!

Als Choreographen könnte ich mir gut Herrn Fox vorstellen... :-)

Mittwoch, Juli 22, 2009

Aussortiert

Neulich nötigte ich den Manne, doch mal seine T-Shirt-Sammlung (meine Schätzung: 70-90 Stück, seine Schätzung: höchstens 25*) auszusortieren, schließlich, so meine Argumentation, seien darin nicht nur Stücke enthalten, die durch einen hohen möglicherweise-Augenkrebs-erregend-Faktor bestechen, sondern auch welche, die er in der gesamten Zeit, die wir nun schon gemeinsam verbringen, noch nie anhatte. Immerhin hat er sich schon von 2 Stücken trennen können (von deren Existenz ich glücklicherweise nicht einmal etwas ahnte), die auf dem Altkleiderstapel (bestehend aus 2 seiner Hosen, die nie wieder passen werden, und den besagten 2 T-Shirts) landeten. Ich wurde jedoch vom Auswahlprozeß ausgeschlossen.

Vermutlich hoffte der Mann, ich würde dieses Ansinnen über den Urlaub vergessen, aber dem war (leider) nicht so. Am letzten Wochenende war nun aber keine Zeit (also tatsächlich nicht), also peile ich für das kommende WE an, den Manne nunmehr nochmals dazu zu drängen, doch den Klamottenbestand noch einmal gründlich durchzusehen (meine Aufforderung von letzter Woche führte nur zu den besagten 2 T-Shirts). Unser Schrank ist nämlich definitiv zu voll für einen 2-Personen-Haushalt...

Gestern abend bin ich mit gutem Beispiel vorangegangen und habe selbst ordentlich aussortiert. Hatte ich nämlich auch schon länger nicht mehr gemacht (also eigentlich seit dem Einzug hier). Dabei ist ein ganz ordentlicher Stapel zusammengekommen.

Aussortiert.JPG

Ich habe mich gewichtsmäßig nämlich etwas umverteilt (und aufgestockt) und realistisch betrachtet werde ich wohl nie wieder in die Kleidungsstücke, die ich einst (2003/04) in Frankreich (und kurz danach) erwarb, reinpassen. Da wog ich nämlich rd. 8 kg weniger, magere Zeiten also. Mein Wohlstandshintern in den Hosen (zu Testzwecken noch mal anprobiert) sah gestern zumindest sehr unterhaltsam aus, allerdings sollte man einen solchen Anblick nicht der Öffentlichkeit bieten... Ein paar Dinge sind gleich im Altkleidersack verschwunden, aber der weitaus größere Teil (also der vom Foto) ist meiner Ansicht nach vielleicht was für den Second-Hand-Laden. Jetzt muß ich nur noch einen solchen auftun und die Schätzchen dahintragen. (Wobei ich befürchte, daß das Szenario wie folgt aussehen wird: Sabine hat einfach keine Lust, sich darum zu kümmern, folglich liegt der Kleiderstapel ca. 4-12 Wochen rum und wird hin- und hergeschoben. Irgendwann kriegt Sabine einen Koller und stopft das Zeug doch in den Altkleidersack...)

Kann jemand einen Second-Hand-Laden in München empfehlen?


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* ich bin der Ansicht, weiße T-Shirts, die wie Unterhemden unterm Hemd getragen werden, zählen mit, er sagt, das sei Unterwäsche und zähle daher nicht, weswegen wir hier eine Diskrepanz haben. Bleibt aber immer nach Abzug derselben immer noch ein ziemlicher Unterschied in der Gesamtanzahl...

Dienstag, Juli 21, 2009

Trick 17 mit Selbstüberlistung

Heute früh habe ich mich tatsächlich selbst überlistet und einfach mal zwischen Aufstehen und Frühstück (also vorm Wachwerden und somit, bevor ich das eigentlich bemerkt habe) an den Tisch gesetzt und zumindest ein bißchen in der AO geblättert. Nun muß man wissen, daß wir nur einen größeren Tisch in unserer Wohnung haben, der eben eigentlich kein Schreib-, sondern ein Esstisch ist (einen Schreibtisch haben wir leider aus Platzgründen nicht). Folglich muß ich, wenn wir essen wollen, erst mal den Tisch abräumen. Und hinterher den Lernkram wieder hinräumen (wieder eine Überwindungshürde).

In der letzten Woche hab ich das auch tatsächlich immer hin- und hergeräumt, ab dieser Woche ist des Mannes Urlaub vorbei und er ist wieder die ganze Woche außer Haus, was mir lerntechnisch sehr entgegen kommt (außer gestern vielleicht, da stand ich mir selbst im Weg). Dann muß ich nämlich den Tisch nicht freiräumen und kann folglich nach einer Pause - oder eben morgens früh - gleich loslegen (also quasi, bin ja nicht so der Morgenmensch) und weiß auch, wo ich am Tag vorher aufgehört habe. Die "fang-endlich-an-Hürde" ist dann einfach nicht so groß. (Erstaunlicherweise hab ich das im Büro überhaupt nicht... Komisch komisch...)

Hat auch heute morgen geklappt. Der Tee hat dann halt etwas länger gezogen (bei Früchtetee egal) und das Müsli war hübsch matschig, aber was solls. Übung fürs Gebißträgeralter.

Jedenfalls hab ich meinen inneren Schweinehund (übrigens ein ausgesprochen wohlgenährtes Tier, falls jemand fragt) ganz gut überlistet. Und jedes Mal, wenn mir was anderes einfiel, was ich hätte machen können, hab ich es einfach aufgeschrieben. Kann man ja später erledigen. Lag allerdings auch daran, daß mein innerer Schweinehund (das gemeine Haustier) meinte, wir könnten jetzt ja mal Wäsche abhängen und eine neue Ladung in die Maschine werfen, dann leider feststellen mußte, daß die abzuhängende Wäsche noch nicht trocken war. Ällebätsch, doofes Tier!

Und siehe da, heute abend hatte ich eigentlich gar keine Lust mehr, die Dinge, die ich heute so auf meinen To-Do-Zettel geschrieben hatte, zu tun. Komisch, nicht? ;-)

Was allerdings die Abgabenordnung angeht (also nicht, daß ich nix gelernt hätte), da kann ich nur sagen: wenn das Brett nicht zum Kopf kommt, kommt der Kopf halt zum Brett. Oder auch: hochspannend isses immer noch nicht. Aber ich denke langsam, daß es vielleicht doch irgendwie machbar ist.

Jetzt muß ich nur noch den Mann überzeugen, daß die Wohnung, die ich mir heute abend angeschaut habe, tatsächlich die horrende Maklergebühr wert ist.

Call it Abendessen


Abendessen.JPG

Mjam.

Manchmal finde ich es gar nicht so schlimm, wenn der Mann beim Einkaufen hungrig ist. :-)


Neulich hatte ich dieses Dekorationsmeisterwerk auf meinem Tellerrand (und das war alles an Gemüse):

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Ob der Chefdekorateur in der dortigen Küche wohl gerade einen Ferienkunstschnitzkurs belegt hatte?

Montag, Juli 20, 2009

Wochenstart

Update: siehe unten...

Man, was für ein Start in die (Lern-)Woche...

Heute nacht saumäßig schlecht geschlafen (zu warm), dann mitten in der Nacht von Nies-Schnupf-Attacke gequält (es ist doch gar nicht so schlimme Pollenzeit und das Fenster war auch zu... wtf??), irgendwann irgendwie wieder eingeschlafen, von des Mannes Wecker um 5 wieder unsanft aus unruhigem Schlaf gerissen, wieder irgendwie eingenickt, von der Baustelle halb acht geweckt, weggenickert, vom Telefon um halb 9 geweckt, entnervt aufgestanden.

Irgendwann heute nacht ist mir was eingefallen, was man dem Manne zu Weihnachten (5 months to go) oder zum Geburtstag (noch 9 Monate) schenken könnte und etwas, was man mir schenken könnte. Da ich mir beides nicht so lange merken kann, die Geschenke-Liste gesucht, um die Ideen zu notieren. Die Idee für den Mann war mir dann auch noch erinnerlich, die für mich nicht.

Meine Balkonblumen sehen irgendwie mitgenommen aus. Vermutlich war der freitagabendliche Weltuntergang schuld.

Das Dauergeräusch ähnelt einer dauerlaufenden Kreissäge mit einzelnen Aussetzern. Oder ein Rasenkantenschneider. Nervt nach ca. 2,5 Stunden "ein bißchen".

Außerdem hab ich latentes Kreuzweh, Schnupfen und könnte schon wieder schlafen gehen. Stattdessen muß ich Verfahrensrecht lernen - spannender geht nicht. Narf.

Update: Ich glaub, das war heute nicht mein Tag.

Das Dauerrasenkantenschneidegeräusch entpuppte sich als Laub-/Dreckpuster, mit dem jemand offenbar die gesamte gegenüberliegende Straßenseite bepustete (warum auch immer), und das ganze recht ausdauernd. Glücklicherweise war er gegen 13h fertig.

Beim Versuch, mal eben im Kino anzurufen und Karten für Frau ts und mich für heut abend zu reservieren, ergab es sich, daß ich immer nur ein Besetzt-Zeichen hatte, so daß ich relativ oft immer mal wieder anzurufen versuchte. Irgendwann kam mir das spanisch vor und siehe da, es lag nicht am Kino, sondern daran, daß meine FritzBox mal wieder was gegen abgehende Gespräche hatte (was ja t h e o r e t i s c h der Lernerei förderlich sein könnte).

Beim Drucken der Klausuren machte der Toner im Drucker schlapp. Alle 6-8 Seiten wollte er betüddelt werden, was folgenden Bewegungsablauf nach sich zog: Sabine steigt auf den Stuhl (der Drucker steht hoch), entnimmt das gedruckte Papier, stellt fest, daß der Druck unvollständig ist, steigt herab, legt den angefangenen Druck beiseite, steigt wieder auf den Stuhl, öffnet die Druckerpatronenklappe, entnimmt die Tonerkartusche, schüttelt sie ein wenig, steckt sie wieder rein und schließt die Klappe (wobei Entnahme und Wiedereingabe der Kartusche ein wenig schwergängig ist). Der Drucker hustet ein wenig, fängt dann aber an, die nächsten 6-8 Seiten zu drucken. Und das ganze bei 9 Klausuren mit jeweils 10-22 Seiten Dokumentenumfang. Zwischendurch war auch mal das Papier alle. Und dann durfte ich natürlich das, was an Toner rausgekrümelt war, noch von Regal und Fußboden entfernen. (Btw: gestern haben wir den alten Drucker des Mannes veräußert, da kein Mensch 2 Drucker in einem Haushalt braucht...) Ich hab dann mal neuen Toner bestellt.

Und das ganze machte dann noch extra Spaß, weil ich den ganzen Nachmittag immer mal wieder Mords-Schluckauf hatte (ja, simmer hier im Kindergarten oder was???). Hicks. Hicks. Hicks. Hicks. So geht das schon den ganzen halben Tag. Narf! Ich komme mir vor wie Alf. Hicks.

Dem Lernfluß war das wenig förderlich... (weswegen ich in einer der Schluckaufphasen ja auf die glorreiche Idee kam, Klausuren auszudrucken - aber offenbar hatte der Toner auch Schluckauf...)

Ich glaub, ich hab jetzt ein wenig schlechte Laune. Doppelnarf! Hicks. Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh!

Donnerstag, Juli 16, 2009

Noch mehr Fotos, Teil 2

Da hab ich doch gestern abend den Mann etwas verblüfft, als ich ihm mal eben aus dem Ärmel schüttelte, wann Griechenland der EU beigetreten ist (1981 wars), das animiert mich dazu, Euch noch ein paar Bilder zu zeigen. (Ja, ich weiß, unnützes Wissen, das mit dem EU-Beitritt, der Unterschied - mir bislang noch nicht bekannt - zwischen §177 Abs. 1 und Abs. 2 AO ist mir ein Rätsel... *seufz*)


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Da sind wir mit unseren geliehen Rollern (Easy Rider für Arme) einen Berg hochgedüst und haben in einem winzig kleinen Bergdörfchen namens Manolates von oben runtergeguckt (von oben runtergucken is immer fein). Es ging recht heftig bergauf (bzw. -ab) und es war sowas von idyllisch, das war schon fast genehmigungspflichtig.


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Idyll as Idyll can.


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Sach ich doch: Blumen an jeder Ecke.


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Noch mehr Blümchen


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Noch mehr Blumen, das war allerdings schon wieder auf Meereshöhe in einem kleinen Örtchen namens Kokkari.


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Da saßen wir dann auch fast im Meer und verspeisten einen riesigen Fisch.


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Easy Riders fuhren auch mal Kultur gucken und waren in einem Klösterchen. Auch da Blumen an jeder Ecke. In der Kirche war es recht orthodox (soweit ich das einschätzen kann) und es herrschte Fotografierverbot.


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Da waren wir dann in einem weiteren kleinen idyllischen Dorf namens Koumaradei, in dem es viele Kräuter, Honig und Keramik zu erwerben gab und die Aussicht ebenfalls ins Grandiose ging. Außerdem konnte man sich bedenkenlos auf deutsch verständigen, was mich etwas verwirrte. (Insgesamt muß ich übrigens feststellen: alle Griechen sprechen fließend englisch (auch wenn sie fast 100 sind) außer die Taxifahrer.)


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Der Berg im Hintergrund ist schon Türkei (die sandige Piste davor die Landebahn unserer Insel)


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Die Altstadt von Samos-City: enge Straßen, steile Treppen und statt Straßen auch mal Treppen - was niemanden davon abhält, nicht doch mit dem Auto da durchzuheizen (deswegen fahren die auch alle Kleinstwagen).


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Da waren wir wieder mal irgendwo essen (essen ist wichtig, das soll schon Leben gerettet haben!), saßen wieder direkt am Meer (fast drin) und es war sehr hübsch (sowohl das Lokal als auch die Aussicht).


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Sonnenuntergang gabs natürlich auch


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Nein, das war nicht die hoteleigene Telefonanlage.

Mittwoch, Juli 15, 2009

Noch mehr Urlaubsfotos

Hier dann noch ein paar weitere Impressionen aus dem wunderbaren Urlaub auf Samos. Hinfahrempfehlung!

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Blick von unserem Balkon


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Blick vom Balkon in die andere Richtung


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ach ja, geblüht hat es da auch an jeder Ecke...


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Blömmetjes, Blömmetjes
(nein, die vielen vielen vielen Holländer werd ich net vermissen)


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Ganz wichtig: Essen!


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Da haben wir recht weit oben gesessen und gegessen und runter geguckt.


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Dieses Bier ist ein Mythos.


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Blick vom Pool aufs Meer


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Und Sonnenuntergänge gabs auch jeden Abend...

Dienstag, Juli 14, 2009

Das Streifenhörnchen kehrt zurück

Sodele, da bin ich wieder. Der Urlaub auf Samos war ganz formidabel und sehr erholsam, der Kopf war jedenfalls gestern, als wir zurückkehrte, wunderbar frei. Heute schlägt das Münchner Wetter wieder ein (schwülwarm und windlos) und mein Kopf quittiert dies mit Kopfschmerzen. Ein wunderbarer Start in die Lernphase. Aber egal, Hauptsache, die Arbeit ist erst mal vorbei und ich kann mich jetzt ganz aufs Lernen stürzen. Und das Streifenhörnchen sieht man mir ja auch nicht an (ich hab beim Eincremen leider nicht alle Stellen getroffen, so daß ich nun latent gestreift bin), ich sitze ja fürderhin drinnen und meide den Kontakt mit echten Menschen. ;-)

Zuvor aber noch ein paar fotographische Impressionen:

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Mittwoch, Juli 08, 2009

Eine höfliche Lüge

So telefonierte ich neulich (als ich noch nicht prüfungsurlaubte) mit einem Mandanten in England. Ich hab ihn zwar nicht gut verstanden und mußte auch ab und an nachfragen, aber immerhin meinte ich zumindest dem Gesamtzusammenhang folgen zu können. Er hatte auch nur ein paar simple Fragen nach dem deutschen Steuersystem (für GmbHs), Ausschüttungssperren, Verlustvor- und Rückträgen etc. Nachdem das geklärt war (offenbar konnte er meinem Gestammel sinnvolles entnehmen), meinte ich dann noch, daß ja in Kürze die Betriebsprüfung käme, was er kurz und trocken kommentierte:

Oh, lovely.

Bei der Verabschiedung hat er mich dann aber ganz offenbar angelogen, denn die Aussage ist völlig unzutreffend:

Your English is nearly perfect!

Ähem. Ich hab mich trotzdem gefreut. :-)

Mittwoch, Juli 01, 2009

Endlich frei!

Hurra, hurra, hurra, endlich frei! :-)

Die letzten Arbeitstage habe ich tatsächlich ohne größere bleibenden Schäden überstanden (das mit den Schäden glaub ich jedenfalls, bislang konnte ich nix gravierendes feststellen) und als ich gestern aus dem Büro kam, mußte ich sehr breit grinsen (so breit, daß ich froh war, daß die Ohren dem ganzen Einhalt gebieten konnten, sonst hätt ich im Kreis gegrinst). Den Abend verbrachte ich im Bunker, so daß das offenbar stattfindende Gewitter völlig an mir vorbeiging.

Heute wollte ich eigentlich als erstes ausschlafen, was allerdings dank des Mannes Unterstützung (der hat seit heute auch Urlaub) nichts wurde, so daß ich heute noch ganz schön in den Seilen hänge (ehrlich gesagt haben mich die letzten Monate ganz schön an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit gebracht, was sich meines Erachtens auch in der Qualität meiner Arbeit niedergeschlagen hat). Und so hänge ich hier an meinem ersten Urlaubstag eigentlich nur rum und bin müde, wozu allerdings auch der sich heute mal austobende Heuschnupfen beiträgt (allerdings hab ich mir vorhin ein Nickerchen gegönnt). Netterweise ist man an anderer Stelle offenbar über meine Pläne für den Sommer informiert und hat in Hörweite eine hübsche, laute Baustelle eingerichtet. Denn wir wissen: wo ich bin, ist Baustelle. Offenbar dauert die auch noch eine Weile, so daß wir auch nach dem Urlaub noch was davon haben werden.