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bees Wohnzimmer

Montag, Dezember 17, 2012

Twittermüde

Eine Weile habe ich sehr viel Zeit mit Twitter verbracht und war etwas blogmüde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann das war, aber in der Zeit ist hier im Blog nicht so richtig viel losgewesen.

Momentan bin ich eher twittermüde, blogge dafür aber wesentlich mehr (und ich lese auch wesentlich mehr Blogs in letzter Zeit - schuld ist Herr Buddenbohm mit seiner Reihe "Der Rest von Hamburg". Was man da ins Surfen kommt...). Liegts daran, daß ich nicht mehr so viel mit meinen Kollegen schnacken kann und mich daher hier auslasse? Keine Ahnung. Kurz fassen war ja eh noch nie so mein Ding (eine Chefin meinte öfter: "Aber schreiben Sie nicht wieder so einen Roman, ja?"), aber Twitter ist trotzdem ganz nett. Auch habe ich da interessante und nette Menschen getroffen, die nicht bloß irgendwelche anonymen "Menschen aus dem Internet" sind ("Menschen aus dem Internet", der Begriff hat ja immer sowas dubioses... *g*). Aber momentan komme ich auch nicht so recht zum Twittern. Beim Stillen habe ich sonst gerne mal getwittert, aber derzeit lässt her Minimeins mich nicht so richtig. Wenn da was hinter seinem Kopf ist (also beispielsweise ein iPad, auf dem Mama rumfingert), dann muß er seinen Kopf auch dahin drehen*. Und rumpatschen. Ständig. Die ganze Zeit. Immer... Und dann dauert nicht nur das Stillen ewig, es nervt auch, weil der Knabe einfach nicht fertig wird und immer wieder an- und abdockt.

Und das ist mir zu anstrengend.

Außerdem stillen wir ja auch tagsüber inzwischen wesentlich weniger, das Kind isst exzessiv Möhrchen. Alles ohne Möhrchen wird mit bwwwwww kommentiert - natürlich nur mit vollem Mund.

Abends dann auf Twitter nachlesen, was so los war, ist mir dann auch zu blöd. Und für alles andere fehlt mir grad die Motivation.

Was dabei rauskommt, wenn das Patschpatsch-Kind und die Autokorrektur sich zusammentun:


Knitterfest** gefällt mir ja sehr gut.***

Mal sehen, wie sich das mit Twitter und mir so weiterentwickelt. Nein, mit dem Smartphone zwischendurch zu twittern, ist keine Lösung. Mit meinem Telefon kann man eine Menge machen  (Fotos zum Beispiel, oder Mahjong spielen), aber telefonieren und ins Internet gehen (oder Apps ausführen, die eine Internetverbindung benötigen) gehört jetzt nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen des Gerätes. Vielleicht bin ich auch zu analog für ein Smartphone.

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* ja, er ist sehr, SEHR neugierig (vonmirhattadasnich). Manchmal kann man diese Neugier instrumentalisieren, meistens ist sie ja auch ganz gut (vgl. Neugier als Entwicklungsmotor), aber manchmal ist es einfach anstrengend.

** Ein ähnlich schönes, um nicht zu sagen: grandioses Wort wie 'knitterfest' ist ja auch 'eichhörnchenfrei'. Das kann man hier bei Lukas genauer nachlesen. Und nicht davon irritieren lassen, daß es erst mal mit Vögeln anfängt. Kein Eichhörnchen kommt dann noch im Laufe des Textes.

*** Ansonsten kann man die Autokorrektur aber echt knicken, wenn es um Twitter geht. Bei Emails funktioniert das wesentlich besser.