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bees Wohnzimmer

Freitag, Juni 29, 2012

Spontan-Sommer

Hier ist mal wieder Sommer ausgebrochen. Mir ist zu warm, dem Kinde auch. Das Kind tut das lautstark kund, solange es nicht trinkt oder schläft.

Wenn die Sonne auf den Balkon scheint knallt, dann erscheint es hier drin quasi kühl mit 26°C - draußen warens knapp 45°! Und morgen soll es noch wärmer werden... #ÄCHZ


Wer auch immer für das Wetter verantwortlich ist, möge doch bitte ein Einsehen haben und umgehend ein paar wirksame Gewitter schicken...

Donnerstag, Juni 28, 2012

Prioritäten

Wenn das Kind mal schläft, könnte man Dinge erledigen, die sich nicht so einfach erledigen lassen, wenn man das nicht schlafende Kind durch die Gegend trägt, weil so ein nicht schlafendes Kind nicht einfach nur irgendwo auf einer Decke liegen und in die Gegend gucken oder anderweitig bespaßt werden will, nein, es will durch die Gegend getragen werden (irgendwo sitzen und das Kind so schaukeln, gilt übrigens nicht. Ich mache die Spielregeln nicht!). Sonst schreit es. Laut. LAUT! Ungeachtet des kaum vorhandenen Resonanzkörpers kann dieses Kind wirklich laut brüllen. Und das will ja auch keiner...

Jedenfalls: wenn dann irgendwann doch mal der Moment eingetreten ist, daß das Kind erstens schläft uns zweitens sich auch noch ablegen lässt und drittens nicht mal wach wird dabei oder kurz drauf, dann könnte man auf die (aus Kindessicht völlig abwegige) Idee kommen, mal Dinge zu erledigen.

Gestern kam ich von einem Termin zurück und das Kind war im Kinderwagen eingeschlafen. Vom Einschlafenszeitpunkt bis nach Hause (also zur Wohnungstür) habe ich ca. 20 Minuten gebraucht, eigentlich eine optimale Zeit, in der das Kind in den Tiefschlaf fallen sollte. Ich habe überlegt, was ich mit der Zeit, in der das Kind nun schlafen würde, anfangen sollte, sobald ich zu Hause angekommen sei. Vor lauter Optionen konnte ich mich kaum entscheiden:
  • ebenfalls schlafen (sinnvoll, da die Nacht verdammt kurz war)
  • was essen
  • was trinken
  • duschen etc.
  • Essen kochen
  • ein Buch lesen
  • das Internet leer lesen
  • twittern
  • bloggen
  • Emails beantworten (bzw. angefangene Email zu Ende schreiben)
  • Haushalt (sehr unwahrscheinlich)
  • tbc...


Offenbar war dem Kinde aber nicht bekannt, daß bei ihm nach 20 Minuten die Tiefschlafphase einsetzt, und es wurde prompt wieder wach, sobald ich die Wohnungstür aufgeschlossen hatte... *seufz* Also habe ich das Kind durch die Gegend getragen. Ist doch nett, daß es mir bei der Entscheidungsfindung so aufopfernd hilft, oder?

Mittwoch, Juni 27, 2012

Giraffengene

Obwohl wir keine Giraffe geliefert bekamen (konnte der Storch wohl nicht transportieren), ist das Kind recht groß. Nicht nur, daß es schon sehr lang auf die Welt kam, nein, es wächst auch noch wie verrückt (von MIR hat er das nicht!!!). Das führte dazu, daß wir schon nach 2 Wochen ein paar Klamöttchen als zu klein aussortieren mußten. Ein paar der Neugeborenensöckchen haben sogar nie gepaßt. Nun ja, letzteres ist verschmerzbar. 

Die Kleiderindustrie produziert allerdings auch keine einheitlichen Größen (kennt man ja von den eigenen Einkäufen), so daß wir das Kind weiterhin in einzelne Kleidungsstücke in der kleinsten Größe 50/56 hüllen können. Ca. 3 Wochen nach der Geburt bekamen wir auch noch einen Schwung in dieser Größe geschenkt*, die wir jetzt ganz schnell noch anziehen müssen, damit sie wenigstens 1-2x getragen wurde... Der Sohn trägt allerdings tatsächlich schon einige Kleider in Größe 62. Jedenfalls führte ich vor etwa 2 Wochen ungefähr folgendes Gespräch mit einer Mutter, deren Kind 6 Wochen älter ist als unseres (und bei der Geburt nur 3 cm kleiner war).

Mutter: Ich habe unserem heute zum ersten Mal Sachen in 62 angezogen. Das ging soooo schnell, der ist doch noch sooo klein...!
ich: aha. Echt, jetzt schon? 

Was ich nicht sagte: das oben geschriebene. Ich habe mich einfach nicht getraut.

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* ein Tipp für alle, die frischgebackenen Eltern was schenken wollen: wenn eines der Elternteile sehr groß ist, einfach nicht die kleinste Kleidergröße fürs Baby wählen...

Sonntag, Juni 24, 2012

Ein Monat

Einen Monat alt ist das Kind nun schon. Zack! Und irgendwie ist auch gar nicht mehr vorstellbar, wie es ohne war (nur nachts... aber da halten einen auch schon mal die feiernden Nachbarn vom Schlafen ab).

Das Kinneken ist sehr schnell vom Neugeborenen zum Baby gewechselt (also so optisch) - Pausbacken deluxe. :-)

Wir müssen ja noch das Rätsel auflösen (auch wenns keine Überraschung mehr ist). Hier also das Abstimmungsergebnis (das Bild habe ich recht kurz nach der Geburt gemacht):


Auch wenn nur 25% meinten, es würde ein Junge, haben wir uns für ein solches Modell entschieden. Eine Giraffe wäre auf Dauer vielleicht doch etwas unhandlich.

Jedenfalls komme ich irgendwie zu nix (wie macht man das eigentlich mit mehr als einem Kind?), aber vielleicht ist das auch nicht so tragisch. Manche Dinge, die lange genug liegen bleiben, erledigen sich auch von selbst. Daß einem aber diverse Ämter direkt nach der Geburt schreiben und recht kurze Fristen für Antworten setzen, ist extrem unpraktisch. Man hat ja sonst nix zu tun...

Und wenn ich das nächste Mal höre, daß so ein Baby ja viel schläft und was man denn hätte, dann schrei ich. Ja, es schläft viel, aber gern mal in kurzen 20-Minuten-Häppchen (Power-Napping?) und vor allem nachts (obwohl es da für Baby-Verhältnisse schon sehr lange am Stück pennt) eben nicht durch. Insbesondere schläft das Kind eigentlich immer dann, wenn man selbst grad halbwegs wach ist und wenn man gern endlich schlafen würde, guckt es einen mit großen Augen an und gurgelt lustige Geräusche (oder schreit). Die Auswirkungen dieses Schlafmangels/Schlafentzuges habe ich definitiv unterschätzt. (Hallelujah, daß ich momentan nicht arbeiten muß!)

Es geht jeden Tag ein bißchen besser (auch wenn wir meines Erachtens immer abwechselnd gute und schlechte Tage haben - letztere insbesondere, wenn es so furchtbar heiß ist), aber die Verbesserungen sind so klein, daß man sie kaum bemerkt. Und das mir mit meinem Geduldsdefizit. Tscha. Jedenfalls haben wir jetzt schon einen Monat lang einen neuen Scheff. Und der hat seitdem zwei Azubis. (Die hilflosen Bündel sind die Eltern, nicht die Kinder!)

Mal sehen, wie das so weitergeht.

Freitag, Juni 01, 2012

Mamadingse

In der ersten Nacht nach der Geburt des Minimeins gedacht: "Ohgott, ich kann doch das Kind nicht in das Beistellbett legen, das ist SOOOO weit weg!!!" Naja, dann hat es halt direkt neben mir geschlafen und allerniedlichste Schlafgeräusche gemacht. Und ich habe es - wie schon den ganzen Tag - angestarrt und gedacht, daß dies das niedlichste Baby der Welt* ist... Schlafen konnte ich trotz der langen Stunden, die ich schon wach war, nicht.

* * *

An den ersten Tagen nach der Geburt habe ich immer, wenn ich kurz aufgestanden war und zurück ins Schlafzimmer kam, völlig überrascht festgestellt: "Da liegt ein Baby in meinem Bett!!!" Dann die Erkenntnis: "Und es ist meins! Echt!" :-D

* * *

Das flüchtigste Element auf Erden: Mutterschlaf. Das Baby liegt neben mir im Beistellbett und schnurchelt vor sich hin. Passt nur ein Ton nicht in die gewohnte Schnurchelei, wird das Muttertier sofort (!) wach und guckt nach dem Kind. (Nicht zuträglich für einen erholsamen Nachtschlaf, aber ist nunmal so.)

* * *

Der Mann geht mit dem Kind spazieren, damit ich mal eine Stunde schlafen kann. Leider kann ich nicht schlafen, denn - ich will mein Baby zurück!

* * *

Stolz auf den Mann sein, weil der mindestens genauso verliebt das Baby anschmachtet wie ich selbst.

* * *

Hachz...


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* Erinnert mich bitte daran, wenn er in der Pubertät ist.