.comment-link {margin-left:.6em;}

bees Wohnzimmer

Donnerstag, Juli 25, 2013

Wie man einen ruhigen Abend verbringt

Man nehme zunächst das Kind und stecke es zur üblichen Schlafenszeit ins Bett. Wenn es eingeschlafen ist, schleiche man sich leise raus, allerdings nicht ohne das Babyfon anzuschalten. Dann schließe man behutsam die Tür, das Kind soll schließlich nicht geweckt werden.

Man suche den Empfänger des Babyfons und schalte es ein. Dann begebe man sich ins Arbeitszimmer, das sich am entgegengesetzten Ende der Wohnung befindet, tut, was man erledigen wollte und begebe sich dann zwecks Nahrungsaufnahme in die Küche. Das Kind schläft derweil tief und fest.

Nach Beendigung der Nahrungsaufnahme fläze man sich mit dem Gatten aufs Sofa, schaue sich irgendwas im Fernsehen an. Als der Gatte ins Bett gehen will, tue man mit einigem Erstaunen kund, daß das Kind heute abend aber sehr ruhig geschlafen habe und nicht ein einziges Mal seinen Schnuller verlor. Danach weise man den Gatten an, das Babyfon auszustellen (erst den Empfänger, dann den Sender, sonst gibt das ganz häßliche und vor allem schrecklich laute Geräusche). Schließlich liegen dann beide Schlafende im selben Raum, da wird sich der große des kleinen im Störfalle annehmen können.

Eine kurze, aber hektische Suche ergibt: der Babyfonempfänger befindet sich immer noch im Arbeitszimmer, hinter mehreren geschlossenen Türen, damit im Falle eines Kreischbrüllanfalles des Kindes ja auch niemand gestört wird.


__________________________________

n.b. Ich nehme an, im Falle eines Falles hätte ich das Kind schon noch irgendwann schreien gehört, auch ohne daß der Babyfonempfänger mit mir im Wohnzimmer gewesen wäre. Hätte nur eben im Zweifel länger gedauert als mit Babyfon, und dann dauert es auch länger, das Kind wieder in der Schlaf zu schaukeln. Es liegt also kein Fall von Kindesvernachlässigung vor...

Freitag, Juli 19, 2013

Strickediestrick

[Wen Gestricktes nicht interessiert, der möge den folgenden Beitrag einfach ignorieren.]

Der Mann hatte wieder einen Monat Elternzeit, was mir wiederum Zeit verschaffte, mich mit meinen Strickereien zu beschäftigen. Erstaunlich genug finde ich es, daß ich tatsächlich Fortschritte vermelden kann. War es zu Anfang noch bloß geradeaus, ohne Zu- oder Abnahmen, habe ich mich danach dann doch an etwas anspruchsvollere Dinge gewagt. Also anspruchsvoller eben gerade im Sinne von 'nicht nur geradeaus'. Menschen, die schon länger stricken, werden trotzdem über diesen Anspruch lachen. Aber was solls, jeder hat mal klein angefangen. :-)

Wie auch immer, ich habe mich gleich mit dem Start der Elternzeit an eine Elfe gewagt. Elfe??? So heißt die Anleitung, das ich verwendet habe. Soll eigentlich gestreift gestrickt werden, ich habs mal uni gemacht. Naja, uni... hm, aber seht selbst.

Elfe
Danach gab es dann wieder was eher simples, nämlich Beinstulpen für (von rechts nach links) Minimeins, den Nachbarsbub und 2 Neugeborene. Aus Baumwolle, daher ausgesprochen sommertauglich. Zu den dunkelblau-türkis gestreiften Stulpen gab es auch noch eine Mütze in demselben Design.
Stulpen in allen Variationen
So langsam wollte ich dann auch mal was ausprobieren, an das ich mich lange nicht drangetraut habe. Warum? Weiß ich jetzt auch nicht mehr. Die Anleitung war nämlich supergut verständlich verfasst.

Auch Stulpen, allerdings weniger fürs Bein, eher für die Hände. Und auch eher was für den Winter, die sind nämlich wieder aus Merinowolle. Davon hatte ich noch ausreichend Material da. Irgendwie schaffe ich es immer, genau am Samstag abend nach Ladenschluss was neues anfangen zu wollen. Und dann ist natürlich nie das richtige Garn im Haus. Jedenfalls werden die hier verschenkt.

Beethoven Mitts
Außerdem habe ich einen sog. Hitchhiker angefangen (wenn man die richtige Wolle nimmt, werden es 42 Zacken/Ecken, daher wohl der Name - ich habe eine andere Wolle genommen, die ich da hatte und die mit dem für sie vorgesehenen Strickmuster absolut nicht harmonierte... Der Hitchhiker ist noch nicht fertig, allerdings ist das etwas, was man gut zwischendurch mal machen kann. So viel zu zählen und zu beachten gibts da nicht. Die Farbkombination heißt Papagei. Sehr passend, wie ich finde. Das blau ist total klasse, leider ist nur so wenig davon im Knäuel drin. Bislang steht noch nicht fest, wer den Hitchhiker bekommt.
Hitchhiker ganz am Anfang mit dem bestechenden Blau

Hitchhiker nach gut einem halben Knäuel

Für eine Freundin, die Ende August heiratet, habe ich Hochzeitsstulpen gemacht. Sehr verspielt, aber in der gewünschten Farbe, damit sie sie später noch benutzen kann.

Leider auch sehr warm, wir werden sehen, ob sie überhaupt zum Einsatz kommen auf der Hochzeit. Ich hoffe, daß sie der Braut gefallen.


Brontes Mitts - Hochzeitsstulpen
Das wars schon wieder. Ich finde, ich habe ganz schön Fortschritte gemacht. Jedenfalls habe ich bei jeder Anleitung was dazugelernt und kann jetzt Zunahmen in allen möglichen Variationen.

Labels:

Dienstag, Juli 16, 2013

Groß

Das Kind fällt ja nunmal etwas größer aus. Je nun.

Neulich zeigte ich ein paar Urlaubsfotos (auf denen - geben wir es doch einfach zu - vornehmlich das Kind zu sehen ist; allerdings habe ich im ganzen Urlaub nicht viele Bilder gemacht).

Buddelix

Ein Freund kommentierte das ganze dann so:
Man, ist der groß! Früher, jahaaa, früher! Da hätte man sowas eingeschult!

Montag, Juli 15, 2013

Synkope

Das Kind hat heute morgen bis halb 10 geschlafen. Mittagsschlaf um halb 12 ist aber auch schon wieder drin. Man staunt und wundert sich...

Wie alles begann:
Gegen halb 6 bekommt das Kind normalerweise Abendessen, spielt dann noch ne gute Stunde und gegen 7 ist es zuverlässig müde, so daß es ins Bett gebracht werden kann. Dort schläft es dann ca. 11h bis morgens um 6. Wir waren gestern nachmittag allerdings Kaffeetrinken bei Freunden und sind so gegen viertel nach 5/halb 6 wieder nach Hause gefahren. Im Auto hat das Kind einen unplanmäßigen Power-Nap gehalten. 10, vielleicht 15 Minuten. Es ließ sich durch nichts vom Schlafen abhalten. Je nun. Zu Hause habe ich dann erst mal den kleinen Schwarzfußindianer in die Badewanne gesteckt (Baden macht müde) und dann mit Banananananana-Brei abgefüllt. Macht auch müde. Gegen 19h dann der erste Versuch, das Kind ins Bett zu stecken. Gescheitert. Also erst mal Abendessen. Das Kind futtert mir mindestens die Hälfte meines Blumenkohls und meiner Kartoffeln weg. Sollte es etwa noch Hunger gehabt haben??? Je nun. Nach dem Abendessen knatscht das Kind dermaßen rum, daß ich den zweiten Versuch starte, es ins Bett zu stecken. Gegen viertel nach 8 beende ich auch dieses Experiment. Ich bin eher zerknautscht, das Kind hellwach, dafür klingelt erst das Telefon und nahezu zeitgleich der Nachbar an der Wohnungstür. Immerhin ist der Mann da, der sich um Küche aufräumen und den Nachbarn kümmert. Ich darf das Telefonat annehmen und das Kind davon abhalten
a) sich umzubringen und
b) mich in den Wahnsinn zu treiben.
(Beides versucht es übrigens nachhaltig und täglich.)

Die letzten beiden Punkte sorgen dafür, daß sich das Telefonat etwas in die Länge zieht. Ich glaube aber, ich habe ansatzweise vernünftig Auskunft geben können...

Letztlich hüpft das Kinneken quietschfidel noch bis ca. viertel vor 10 im Wohnzimmer rum. Ich weigere mich, einen weiteren Ins-Bett-bring-Versuch zu starten, wozu hat das Kind 2 Stück Eltern? Der Mann versucht sein Glück und diesmal klappt es tatsächlich.

Das Kind war also spät im Bett und hat entsprechend heute morgen auch länger geschlafen. Und offensichtlich will es trotzdem in seinen gewohnten Rhythmus zurück, weswegen es wie gewohnt sein Mittagsschläfchen hält (naja, nicht ganz wie gewohnt, eine halbe Stunde später als üblich, aber das ist ja nicht so tragisch). Ich hatte schon Befürchtungen, daß das ganze sich jetzt über ein paar Tage hinzieht, bis der Lütte wieder in seinen gewohnten Takt gefunden hat. Aber ist ja zum Glück nicht so.

Und ich nutze die Zeit jetzt mal. Nur wofür? Es wäre soviel zu erledigen...

Donnerstag, Juli 04, 2013

Piep

Hier ist grad viel los, daher komme ich nicht so recht zum Schreiben.

Das Kind klebt am liebsten auf mir (wie vor genau einem Jahr auch schon) und will, wenn ich am Computer sitze, auch immer an die Tastatur, Maus, das Kabel...

Die Nächte sind grad auch nicht so toll, das Kind ist ständig wach, kugelt durchs Bett wie ein Brummkreisel, will alle 5 Minuten Schnuller, Flasche, nein doch nicht oder andersrum. Öchz...

Also: alle leben noch.