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bees Wohnzimmer

Dienstag, Dezember 31, 2013

Bücher 2013

Zack, schon wieder ein Jahr rum. Das ist natürlich ebenso überraschend wie Weihnachten, aber unverhofft kommt oft. Daher auch ebenso überraschend und unverhofft an dieser Stelle der jährliche Bücherjahresrückblick.

Wie auch im letzten Jahr gilt auch diesmal wieder: Sternchen heißt Leseempfehlung, kursiv heißt Finger weg. (k heißt, daß ichs aufm Kindle gelesen habe, e auch elektronisch, aber nicht Kindle.)

1. Adriana Altaras: Titos Brille

2. Ralf König: Elftausend Jungfrauen

3. Disney: Walt Disneys Weihnachtsklassiker

4. Leonie Jakobs: Schön macht’s nicht, aber glücklich - ein ehrlicher Schwangerschaftsroman
Das Buch war ganz nett, an mehr kann ich mich grad nicht erinnern.

5. Dik Brown: Hägar der Schreckliche - Rein in die Kartoffeln

6. Joachim Ringelnatz: Die Schnupftabaksdose - Stumpfsinn in Versen (k)

7. Dori Mellina: Frag mich nach Sonnenschein (k)

8. Erich Mühsam: Schüttelreime (k)

9. Alan Bradley: Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel

10. Alan Bradley: Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche (e)

11. Neve Maslakovic: Bezüglich Enten und Universen (k) *
Das Buch war im Ansatz sehr cool, aber die Geschichte hätte noch ein Fitzelchen mehr Tiefgang gebrauchen können. Trotzdem Leseempfehlung.

12. Claudia Joseph: Prinzessin Kate - die neue Königin der Herzen
Grauenvoll. Der Mann hat's mir aus der Bücherei mitgebracht. Nett gemeint, aber leider noch schlimmer zu lesen als die Klatschzeitschriften beim Friseur.

13. Peter Gaymann: Gaymann’s Hühner

14. Martin Walker: Grand Cru – Der zweite Fall für Bruno, Chef de police
Ich mag die Bruno-Romane, auch wenn das ein ähnlicher Alleskönner ist wie Micky Maus.

15. Dora Heldt: Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt (k) *
Zufallsfund in der Kindle-Leihbücherei. Sehr unterhaltsam.

16. Martin Walker: Schwarze Diamanten – Der dritte Fall für Bruno, Chef de police

17. Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London (k) *
Mal was anders. Auch sehr cool, ebenfalls aus der Kindle-Leihbücherei. Ich muß dringend das zweite Buch lesen.

18. E.M. Delafield: Tagebuch einer Lady auf dem Lande *
Sehr britisch, gute Unterhaltung.

19. Simon Winchester: Der Mann, der die Wörter liebte

20. Sebastian Glubrecht: Dreibettzimmer

21. Ulrike Grunewald: William & Kate – Die Geschichte Ihrer großen Liebe
Nicht ganz so schlimm wie Nr. 12.

22. Susan Mallery: Schönes Leben noch!

23. Holger Montag: Reisen mit Pippo (k) *
Gnihihi! Enkel transportiert toten Opa im Dachgepäckträger auf dem Fiat von Deutschland ins Heimatdorf in Italien. Großartig!

24. Adriana Popescu: Versehentlich verliebt (k)

25. Jule Meeringa: Single, alleinerziehend... und dann auch noch Seeluft! (k)
Eigentlich war das Buch nicht schlecht, aber irgendwann kam der Punkt, an dem man die die Protagonisten nur noch schütteln möchte und schreien, daß sie sich doch endlich mal entscheiden mögen. Cefix!

26. Ellen Berg: Du mich auch (k) *
Vom Prinzip her wie der Club der Teufelinnen, aber eben auf deutsch und ziemlich lustig.

27. Dr. Josephine Chaos: Dann press doch selber, Frau Dokta!
Lustig, nicht ganz so atemlos geschrieben wie das Blog dazu.

28. Angelika Schwarzhuber: Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück (k)

29. Maike Hempel: Mallorca – hin und nicht zurück (k)
Absolut vorhersehbar, sobald man die WIdmung gelesen und das erste Kapitel durch hat (das Kapitel muß man lesen, um die Protagonisten kennenzulernen). Schnarch.

30. Marc Schürmann: Von Null auf Papa
Am Anfang ganz lustig, läßt dann aber doch nach.

31. Jana Sonntag und Wiebke Lorenz: Mein wunderbarer Brautsalon (k)

32. Mareike Giesen: Liebe 2.0 (k)
Am Ende ganz furchtbar kitschig, aber davor eigentlich gut lesbar. Nicht so vorhersehbar, wie Liebesromane sonst gerne sind.

33. Gisa Pauly: Kurschatten *
Miss Marple auf italienisch, aber ziemlich lustig und sehr spannend.

34. Jutta Wölk: Mrs. Commingdale 1 – Rache macht süchtig (k)
Schlimm.

35. Catrin Petersen: Schieflagen von A bis Zett (k) [gibt’s nicht mehr]
Naja.

36. Laura Sommer: Pralinenherz (k)

37. Jean-Yves Ferri, Didier Conrad: Asterix bei den Pikten *
Leseempfehlung deswegen, weil es endlich mal wieder ein "normaler" Asterix ist und das ist sehr erfreulich nach den grauenvollen und schwachsinnigen fünf oder sechs Bänden davor (es fing mit Asterix und Maestria an und wurde immer schlimmer... so schlimm, daß ich tatsächlich einige Bände nicht zu Ende gelesen habe. Grauenvoll. Umso erfreulicher, daß es nun wieder Licht am Ende des Tunnels zu geben scheint.)

Hier die Liste von 2012 (da sind dann auch alles Vorjahre verlinkt).

Dienstag, Dezember 24, 2013

Das 24. Türchen: Frohe Weihnachten!

Das obligatorisch Bild vom Baum:



Wir machen heute schon am frühen Nachmittag Bescherung, damit das Kinneken nicht völlig durchdreht im Geschenkeüberfluss.

Deswegen Euch allen schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Montag, Dezember 23, 2013

Das 23. Türchen: Endspurt

Das mit dem Pullover fertigstricken hat gestern abend nicht mehr so ganz geklappt. Der zweite Ärmel ist zwar fertig geworden (und trotz gleicher Reihenanzahl einen guten Zentimeter kürzer als der erste - ???), aber das mit dem Schalkragen hat nicht so geklappt. Zweimal habe ich das ganze wieder aufgeribbelt und dann schließlich aufgegeben. Heute nachmittag fiel dann der Groschen und ich habe verstanden, was die Anleitung von mir will (verkürzte Reihen, yeah. Wenn man's erst mal verstanden hat, ist es gar nicht mehr so schwierig.).

Warm, weich und flauschig

Jetzt muß ich zusehen, daß ich heute abend noch den Kragen fertigbekomme und dann alles zusammennähe (zusammennähen ist der ätzendste Teil an der ganzen Strickerei, ehrlich...). Und dann noch einpacken, damit das Pullöverchen auch morgen pünktlich unterm Baum liegt.

Die Ärmel liegen noch auf dem Tisch und die Seitennähte sind noch offen

Bislang spielt nur leider das Kind nicht mit. Seit 19 Uhr versuchen wir, es zum Schlafen zu bewegen, ich habe vor einer halben Stunde aufgegeben und jetzt darf der Mann ran.

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Sonntag, Dezember 22, 2013

Das 22. Türchen: futtern wie bei Muttern

Heute war ich zum Brunchen eingeladen. Da Mann und Kind noch aushäusig weilen, bin ich nicht nur pünktlich gewesen, sondern konnte auch ohne Dramen mein Essen essen. Ungewohnt. Noch ungewohnter war allerdings, alleine das Haus zu verlassen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas vergessen zu haben (das Kind!?).

Jedenfalls war der Tag nach der ganzen Arbeit der letzten Tage sehr schön, um runterzukommen und sich doch langsam mal auf Weihnachten einzustimmen. Immerhin habe ich sogar heute schon ein wenig Weihnachtsdeko in der Wohnung verteilt. Ein großer Fortschritt zu vorher.

Und jetzt setze ich mich noch ein bißchen aufs Sofa, gucke höre "Tatsächlich Liebe", stricke meine Mütze und den Pullover für den hier wohnenden jungen Mann zu Ende (den soll es Weihnachten unterm Baum geben) und effe noch ein paar Kekfe (ich habe nämlich doch noch welche geschenkt bekommen :-D )...

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Samstag, Dezember 21, 2013

Das 21. Türchen: Packstation

Ich bin momentan die Packstation des Hauses, scheint mir. Neulich nahm ich diverse Päckchen für die Nachbarn an, leider war ich seitdem selten zu Hause, so daß die Nachbarn wenig Gelegenheit hatten, ihre Päckchen bei mir abzuholen. Das ist, als wenn die Packstation kaputt ist oder das falsche Türchen aufgeht (was macht man dann eigentlich?). Plöht für die Nachbarn, plöht für mich, weil der halbe Flur zugestellt ist. 

Heute konnte ich dann immerhin 2/3 der angenommenen Fremdpost loswerden. Ich wollte ja am Samstag nur einen halben Tag arbeiten. Eigentlich weniger, damit die Nachbarn Gelegenheit zum Pakete abholen haben, aber das ist doch ein angenehmer Nebeneffekt. Nur bei dem letztten verbliebenen Päckchen gehe ich davon aus, daß es noch eine ganze Weile hier liegen wird. Die dazugehörigen Nachbarn sind nämlich sehr ausdauernd nicht da, sondern wahrscheinlich schon im Weihnachtsurlaub. Fragt sich nur, wie lange die weg sind...

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Freitag, Dezember 20, 2013

Das 20. Türchen: Drachentöter*

Obwohl ich dem Kind schicke Handschuhe gestrickt habe, brauchte es neue. Die guten selbstgemachten haben zwar immerhin rund 3 Monate ihren Dienst getan, sind aber nunmehr zu klein. (Na gut, sie waren schon bei Fertigstellung nicht zu groß.) Also brauchte das Kinneken neue und zwar kurzfristig. Diesmal habe ich sie aber nicht selbst gemacht, sondern nur selbst gekauft. Alle anderen Handschuhe fand der Lütte doof, aber diese hier kamen gut an:


ROOOAAARRR!

Ich habe ihm die Handschuhe noch im Laden angezogen und er hat sich die ganze Zeit in der U-Bahn mit seinen Händen zwei neuen Kumpels beschäftigt.

Fliegen, Klappe: check.

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* Letztes Jahr noch Drachenpöter.

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Donnerstag, Dezember 19, 2013

das 19. Türchen: verschalt

Kommt Zeit, kommt Weihnachten bzw. Winter. Und was kann man da gebrauchen? Richtig, einen warmen Hals.

Dieses Wellenexemplar wird verschenkt:


Dieses Flauschedreieck aus superweicher, handgefärbter Merinowolle habe ich mir selbst gegönnt. Ging überraschend schnell zu stricken, obwohl ich zum Schluß mehr als 300 Maschen auf der Nadel hatte. (Für Nichtstricker: ich finde das viel.)


Und noch ein Schal aus fürchterlichem Garn, aber mit hübschen Farbverläufen. Auf dem Foto nicht gut zu erkennen sind die Zacken an der einen Seite. Der Schal ist für ein kleines Mädchen und wurde im Auftrag des Christkindes hergestellt.


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Mittwoch, Dezember 18, 2013

Das 18. Türchen: krümelmonsterfarbene Streifen

Im Sommer durfte ich für Mairlynd etwas teststricken (ein paar andere Strickerinnen auch, die Ergebnisse kann man auf Ravelry sehen - wenn man eingeloggt ist). Ich hatte ein sehr schönes Garn aus Seide und Baumwolle da (Setanova von Lana Grossa). Als ich das Garn aus meinem Vorrätekorb geholt habe, fiel mir die überraschende Ähnlichkeit mit einem uns bekannten Keksvernichter auf (nein, ich meine weder Minimeins noch den Gatten). Aber seht selbst:


Das fertige Ergebnis sieht dann so aus. Ja, das soll sich unten einrollen, das ist gewollt. Außerdem ist das Top überraschen warm (Seide halt).


Leider ist das Garn nicht so leicht zu bekommen, das ist ein bißchen schade. Aber ich habe in der Zwischenzeit schon wieder sooo viel Wolle angesammelt - und dazugehörige Projekte - daß ich noch ein Weilchen stricken kann, bevor mir Material und Ideen ausgehen. Überhaupt, die Ideen... es gibt zu viele schöne Strickmuster und zu wenig Zeit dafür!

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Dienstag, Dezember 17, 2013

Das 17. Türchen: bin ich eigentlich bescheuert???*

Der Mann und das Kind weilen ab morgen für ein paar Tage bei der Oma. Und was ist mein erster Gedanke? 'Oh prima, dann kann ich ja Mittwoch bis Samstag ganze Tage arbeiten.'

Ich muß völlig bescheuert sein.**

Vielleicht mache ich also am Samstag nur einen halben Tag.

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* nein, ich möchte keine ehrliche Antwort auf diese Frage. Aber eine nette wäre schön.

** aber schön, wenn mans wenigstens noch merkt, oder?

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Montag, Dezember 16, 2013

Das 16. Türchen: Wochenstart

Wenn einem nachts das Kind ins Bett kotzt und man auf dem Weg ins Büro merkt, daß auch noch Montag ist und die Woche etwa sechs Arbeitstage haben wird, ist das nicht unbedingt der perfekteste Start in die Woche. Aber da muß ich jetzt wohl durch.

Es liegt noch sooooooooooooooooooooooooooooooo viel Arbeit auf meinem Tisch, die bis Freitag fertig werden müßte. Das klappt wohl nicht mehr alles. Am letzten Freitag hätte ich noch gesagt, daß das System bis zum Anschlag ausgelastet ist. Überraschenderweise (harhar) kam natürlich noch was dazu und das System ist - erwartbar - zusammengebrochen. War ja klar.

Nun denn, aber irgendwie wird auch diese Woche noch rumgehen. 

Immer ruhig und gediegen,
was nicht fertig wird, bleibt liegen.

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Sonntag, Dezember 15, 2013

Das 15. Türchen: Adventsschwimmen und KvT

Da unsere Dusche ja momentan eher ein post-Dusch-Putzerlebnis bietet, der dritte Advent war, wir nichts anderes vorhatten und schon lange nicht mehr mit dem Kinde planschen waren, sind wir heute ins Schwimmbad gegangen. Das liegt fünf Minuten von hier, also ganz praktisch.

Wir waren gefühlt seit ewigen Zeiten nicht mehr schwimmen (naja, schwimmen sowieso nicht, baden triffts eher), das letzte Mal im Sommer im Freibad. Muß Anfang August gewesen sein, sowas in die Richtung.

Jedenfalls ließ sich das Kind erst eher zögerlich ins Wasser locken. Nach einer Weile taute es aber auf und fand wieder zunehmend Gefallen am Wasser. Zum Schluß ist es dann beinahe schon alleine ins Nichtschwimmerbecken gehüpft (Angst? Nee, wieso denn...) und hatte einen Heidenspaß.

Also haben wir drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: wir haben was zusammen unternommen, es hat Spaß gemacht und sauber geworden sind wir auch alle. Die Duschen im Schwimmbad sind zwar nicht das Non-plus-ultra, aber akzeptabel. Und man muß hinterher nicht das eigengeflutete Bad trockenlegen (Sturmflut gibt's ja nur in Hamburch, das brauchen wir hier nicht nachzumachen). Wenn das leidige 10-Schichten-Klamotten-Thema und wir-müssen-aber-Haare-fönen nciht wäre, wär's noch primarer.

Da Schwimmen Baden aber hungrig macht, gabs danach Nudeln für alle. Ohne alles fürs Kind (geht schneller) und China-Nudeln für uns. Die brauchen ein bißchen länger, weil sie nach dem Kochen noch gebraten werden und man dann ein bißchen warten muß, damit ein vernünftiger Anteil KvT* entsteht. Ohne Kvt ist es zwar lecker, mit aber noch viel mehr.

Jetzt muß ich zusehen, daß ich noch das letzte mit der Post zu verschickende Weihnachtsgeschenk fertigkriege und dann war es alles in allem ein gelungener Adventssonntag.

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* Knusprige verbrannte Teile**

** vgl. Terry Pratchett: Der fünfte Elefant. (Könnte ich auch mal wieder lesen, habe ich dieses Jahr noch gar nicht.)

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Samstag, Dezember 14, 2013

Das 14. Türchen: Ausfallerscheinungen

Nicht nur ich (...), sondern auch die Dusche hat Ausfallerscheinungen.

Letztes Jahr im Sommer die rechte Seite, jetzt die linke.


Türfail

Dummerweise ist sie dem Kinde beim letzten Duschen fast auf den Kopf gekracht, ich konnte sie gerade noch so auffangen. Ich habe dann versucht, selbst tropfnass und unbebrillt blind, mit einer Hand die Duschtür in den Resten der Angel zu halten und mit der anderen Hand das nicht minder tropfnasse und dadurch sehr glitschige Kind aus der Dusche zu ziehen. Das Kind wollte aber gern noch weiterduschen oder wenigstens planschen oder immerhin noch in der Duschwanne spielen, jedenfalls war es eher unkooperativ. Irgendwie hat es aber funktioniert.

Das war am Dienstag abend. Ich habe dann, als das Kinneken endlich schlief, der Vermieterin eine Mail geschrieben. Sie hat mir auch gleich am Mittwoch geantwortet, allerdings habe ich es erst am Donnerstag morgen gelesen. Sie hat mir auch gleich die Nummer eines Installateurs genannt, der allerdings immer nur so mittelmäßig gut zu erreichen ist.

Da habe ich gleich am Donnerstag vormittag angerufen und bin an eine sehr nette Dame geraten, die versprach, daß der Scheff zurückrufe. Der Scheff tat irgendwas, aber hat sich den ganzen Tag nicht zurückgemeldet. Fiel mir natürlich erst abends auf, als ich nach Hause kam und mir die Dusche wieder ins Blickfeld kam. Dusche ginge zwar mit angelehnter Duschtür, aber man würde trotzdem das Bad fluten. Nix gutt.

Also rief ich am Freitag morgen gleich um 8 Uhr wieder beim Installateur an und hatte Glück: der Scheff war sogar persönlich an der Strippe. Leider war ihm mein Fall nicht akut genug, er konnte sich lediglich dazu hinreißen, mir vage zuzusagen, sich am Montag noch mal zu melden, ob und wann er es nächste Woche dazwischenschieben könne. Thuper. Eigentlich bin ich kommende Woche eher nicht zu Hause, weil ich relativ viel arbeiten werde (wir erinnern uns: zuviel zu tun). Hmpf. Und wie ich dessen Telefonverhalten inzwischen einschätze, werde ich am Montag wieder eher hinter ihm hinterher telefonieren als daß er sich bei mir meldet. *seufz*

Ich fürchte, das wird nix mehr vor Weihnachten...

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Freitag, Dezember 13, 2013

Das 13. Türchen: Warme Füße

Wer hätte gedacht, daß ich mal Socken stricke? Ja, das hatten wir schon. Ich finds immer noch erstaunlich.

Diesmal: bunte Socken in Größe 27/28 aus grauenvoll zu strickendem Garn. Im Schaft ist ein kleines Zopfmuster, damit es etwas spannender wird, als zwei rechts, zwei links. Ich hoffe, sie gefallen dem vierjährigen Mädchen, für das sie gemacht sind. (Immerhin ist rosa drin. Und lila. Und pink!)



Kleine Baby-Booties, an sich für Neugeborene (wie hier), aber ich hatte etwas dickeres Garn und etwas dickere Nadeln zur Hand und habe sie für ein 6 Monate altes Kind gestrickt. Passen auch.



Aus dem gleichen Garn wurden Stulpen für ein damals vier Monate altes, aber gut genährtes (Zitat der Mutter) Kind. Relativ lang, relativ elastisch und sehr warm.



Und schließlich habe ich auch noch Stulpen für mich gemacht, weil ich immer so friere (ja, ich weiß, mehr schlafen und mehr essen würde da auch helfen. Klappt aber grad nicht so.). Ich habe das Modell Josephine genannt, fand ich irgendwie passend. Jedenfalls sind sie warm, weich und flauschig und erfüllen Ihren Zweck. Nur die Stiefel kriege ich dann nicht mehr drüber. Werden sie eben auf dem Sofa getragen. :-)

Das Garn ist handgefärbt und ließ sich wunderbar stricken. Ich mag fest verzwirntes Garn, bei dem man nicht ständig in den Faden sticht. Leider war der Faden an 3 Stellen so dünn (d.h. einige Fasern waren gerissen), daß ich ihn doch verknoten mußte. An einer weiteren Stelle war er sogar ganz gerissen. Und das alles in einem einzigen Strang, das ist eigentlich ein bißchen viel. Leider habe ich das natürlich erst Monate nach dem Kauf gemerkt...


Die linke Stulpe war schon mal gespannt, die rechte noch nicht.

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Donnerstag, Dezember 12, 2013

Das zwölfte Türchen: Zeitplan

Es heißt immer, Zeit sei unendlich. HARHAR! Zeit ist ungefähr das endlichste, was es gibt (nach Geduld, versteht sich). Ich habe gerade so viel zu tun, daß ich kaum nachkomme. Alles, was nicht uuuuuuuuuunbedingt nötig ist, bliebt liegen (bloggte sie... kein Kommentar dazu).

Jedenfalls fiel mir auf, daß ich meine Weihnachtsgeschenke ja langsam mal vollständig haben sollte, jedenfalls die, die ich noch verschicken muß. Hm, ja, Überblick? Nö, nicht so richtig. Eins weiß ich, das mir noch fehlt, aber das muß nicht verschickt werden, da ist also noch Puffer (harhar).

Und die anderen? Nun ja, ich werde mich am Wochenende mal im Auftrag des Christkindes ans Einpacken machen (das sieht dann zwar immer aus, als hätte ein lustloser 5jähriger das gemacht, aber hey! Wenigstens ist es mit Liebe eingewickelt.) und dann sehe ich ja, ob und was noch fehlt (ich hoffe, nix, denn Zeit, noch was zu besorgen oder sogar selbst zu machen... - ähem, nunja.)

Dann kann ichs auch gleich für die Post fertig machen und am Montag mitnehmen. Schließlich komme ich 3x am Tag an einer Postfiliale vorbei. Morgens allerdings vor Öffnung derselben - heute baute sich da schon eine ansehnliche Schlange auf - mittags ins Eile und ohne Zeitpuffer, wenn sehr viele Leute ihre Mittagspause in der Postfiliale verbringen, und kurz darauf mit einem mäßig gelaunten Kleinkind, das die Zeit zwischen Abholen bei der Tagesmutter und Erreichen der Postfiliale genutzt hat, um ordentlich in die Windel zu stinken*. Außerdem muß ich am Montag noch zum Zahnarzt. Hm. Naja, irgendwie kommen die Päckchen und/oder Pakete schon zur Post Anfang der nächsten Woche.

Zweiter Punkt in der Zeitplanung: Einkäufe für die Weihnachtsfeiertage aka Lebensmittel für die tagelange Völlerei. Die Einkäufe hierfür werden aus logistischen Gründen an mir hängenbleiben. Da ich aber momentan bis einschließlich zum 23. mittags so viel arbeiten werde wie nur irgend möglich (Grund: siehe oben), bleibt lediglich der 23. nachmittags, um einkaufen zu gehen. Reicht das noch oder sind die Läden dann schon kriegsbedingt geplündert? Man will ja schließlich am 27. nicht gleich schon wieder los...

Fragen über Fragen... Naja, ich versuche mal, die benötigten haltbaren Dinge schon an diesem Wochenende zu besorgen. Der Vogel ist bestellt und Milch und ein paar andere frische Sachen gibts hoffentlich auch noch kurz vor knapp. Wird schon nicht so wild werden und ich mache mir nur wieder zu viele Gedanken, weil ich so wenige (aka keine) Ausweichmöglichkeiten habe.**

So, nun wieder an die Arbeit.

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* nein, so ein Stinkekind erhöht nicht die Wahrscheinlichkeit, schneller bedient oder vorgelassen zu werden (ein nicht stinkendes Kind mit großen Augen und lieblichem Antlitz auch nicht), es erhöht lediglich die Aussicht darauf, mit halblauten Kommentare bedacht zu werden.

** Nein, einkaufen in der Mittagspause ist auch keine Option:
1. kein Laden in wirklicher Büronähe
2. der Kühlschrank im Büro ist ziemlich klein
3. die Mittagspause ist viel zu kurz bis (momentan sogar) inexistent, um einkaufen zu gehen

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Mittwoch, Dezember 11, 2013

Das elfte Türchen: Kinder erhellen das ganze Haus

... vor allem, sobald sie groß genug sind, um an die Lichtschalter zu kommen und den Kühlschrank zu öffnen.

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Dienstag, Dezember 10, 2013

Das zehnte Türchen: Schal, Mütze, Handschuhe und ein gigantischer Adventskranz

Ist das Spiel zu Schal, Mütze, Handschuhe eigentlich noch bekannt?

Jedenfalls schwang ich mal wieder die Nadeln und habe für das Kinneken was wärmendes hergestellt: Schal, Mütze und Handschuhe.



Damit es den Schal nicht ständig verliert oder über den Boden schleift, habe ich einfach einen Schlauchschal gemacht. Der wird über den Kopf gezogen und fertig. Kann auch als Haarband verwendet werden. Das Kind liebt den Schal leider nicht so. Vielleicht kratzt er? Ich finde zwar nicht, aber ich habe auch nicht mehr so weiche und dünne Haut wie Minimeins. Nun ja, er trägt das Ding trotzdem und irgendwann wird ja auch mal wieder Sommer.



Handschuhe gab es auch dazu. Leider sind die schon wieder zu klein... :-( Entweder mache ich neue (mal in meinem Wollvorrat nach passender und evtl. etwas dickerer Wolle Ausschau halten) oder ich erwerbe welche.



Schal und Handschuhe all together now.



Eine Mütze gab es auch noch. Die mußte ich leider, nachdem sie halb fertig war, noch mal aufribbeln, weil sie schon während des Herstellungsprozesses zu klein geworden war. Das Kind wächst und wächst und wächst... Also habe ich die nächstgrößere Größte gestrickt, das ist laut Anleitung schon für 2-4jährige Kinder (unser Exemplar war zu dem Zeitpunkt knapp 1,5). Ich fürchte, ich werde mich nie dran gewöhnen, daß das Kind einfach immer eine Nummer größer ausfällt.

Nachdem die Mütze fertig war, habe ich beschlossen, dieses Muster auf keinen Fall ein zweites Mal zu stricken. Ich dachte zwischendurch echt, daß mir die Finger abfallen... (vielleicht war das Garn auch einfach nicht richtig dafür geeignet.

Leider rutscht die Mütze immer wieder hoch (doch noch zu groß?). Ich sollte entweder noch Ohrenklappen oder Schnur zum Zubinden oder beides dranstricken. Bloß stricke ich aktuell noch am Weihnachtspullover fürs Kind, der bestenfalls noch vor den Feiertagen fertig wird. Danach kann ich dann vielleicht noch mal an der Mütze  rumfrickeln.




Außerdem war ich am Wochenende unterwegs und habe einen gigantomanischen Adventskranz gesehen. Errät jemand, wo das war?

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Montag, Dezember 09, 2013

Das neunte Türchen: Ordnung muß sein


Wir haben einen neuen Drucker und einen neuen Schrank, auf dem der Drucker draufsteht, angeschafft. Außerdem haben wir einen alten Rollcontainer sowie einen alten Drucker entsorgt. Bei der Gelegenheit haben wir dann auch gleich aufgeräumt, der Schreibtisch war vom Papiermüll nicht mehr so gut zu unterscheiden. Jetzt ist es allerdings so ordentlich, daß ich mich gar nicht traue, mich daran zu setzen und zu arbeiten.

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Sonntag, Dezember 08, 2013

Das achte Türchen: Wald, Bäume, Papier

Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Deuchte mich am ersten noch, daß ich mein Handbuch versehentlich dem Papierkreislauf überantwortet habe, so ist es wieder aufgetaucht. Ich habe alle Regalfächer mal ausgeräumt, vom Laub Staub befreit und siehe da! Das Handbuch tauchte wieder auf. Es lag tatsächlich in dem Fach, in das es hingehört (also bei den Nachschlagewerken), war allerdings so weit nach hinten gerutscht, daß es beinahe hinter das Regal gefallen war. (Minimeins schiebt immer alles in den Regalfächern gaaaaaanz weit nach hinten, auch wenn ich dann immer schimpfen muß. Was das bloß soll?) Da habe ich tatsächlich den Wald vor Bäumen nicht gesehen.

Jedenfalls ist das Buch wieder da, ich konnte schnell mein Stichwort nachlesen und alles ist gut.

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Samstag, Dezember 07, 2013

Das siebte Türchen: Geschenke

Gestern war nicht nur Nikolaustag, da hatte auch die Nichte Geburtstag. Und ich habe ein bißchen was gestrickt (vielleicht bekommt sie das auch an Weihnachten, ich habe die Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke zusammen hingeschickt und um Aufteilung auf beide Gelegenheiten gebeten).


Das ist nur ein Oberteil, auch wenn es wie ein Kleidchen aussieht. Zum drunterziehen gabs noch ein weißes langärmliges T-Shirt, weil das Oberteil selbst nur 3/4-Ärmel hat. Und das beste aus Sicht eines kleinen Mädchens ist vermutlich: ES GLITZERT!!!eins!elf!!



Socken habe ich auch gestrickt. Mein erstes Paar. Wer hätte gedacht, daß ich jemals Socken stricken würde. An sich finde ich zweimal dasselbe hintereinander zu machen ziemlich bescheuert. Es soll dann ja auch noch gleich aussehen und gleich groß sein. Plöht. Aber hier wars gar nicht so tragisch, vielleicht auch, weil die Socken so klein sind (Größe 24). Bei Größe 48 mag das anders aussehen...

Ich hoffe, sie passen der Nichte, ansonsten muß ich wohl noch mal welche machen. Socken stricken war überraschend meditativ, auch wenn ich das jetzt nicht ständig haben muß.

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Freitag, Dezember 06, 2013

Das sechste Türchen: Nikolaustag

Heute ist Nikolaustag.

Das Kind war sehr entzückt, daß es nach dem Aufstehen Schokolade vorfand (und Mandarinen und Bücher). Es hat sich dann sehr zivilisiert im Schneidersitz (wo er sich das wohl abgeguckt hat?) vor seine Nikolausgeschenke gesetzt und - noch keine 5 Minuten wach - gleich mal die ersten beiden Nikoläuschen verdrückt.


Den Büchern hat er dann später beim Frühstück gebührend Aufmerksamkeit gewidmet. Hunger hatte er ja nicht mehr so doll. (Den Karton im Hintergrund hatte der Nikolaus bei der Oma abgegeben. Da war großartigerweise auch noch mal Schokolade drin.)

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Donnerstag, Dezember 05, 2013

Das fünfte Türchen: der fünfte Dezember

Frau Brüllen ruft wieder zum Tagebuchbloggen am fünften auf. Findischgut, machischmit.

Heute ist Donnerstag. Donnerstage sind neuerdings Schlados. (Kennt überhaupt noch jemand diesen Begriff?) Also eigentlich erst seit heute. Der Tag find aber viel früher an, nämlich so gegen halb 3. Nachts. Richtig.

Grund dafür war, daß ich gestern nachmittag erstmals mit dem Kinneken beim Mutter-Kind-Turnen war. Und danach waren wir beide müde, aber so richtig. (Ehrlich, daß mich das so schlaucht, hätte ich nicht gedacht... gut, der aufsummierte Schlafmangel der letzten Tage Wochen Monate Jahre trägt auch immer dazu bei, daß ich im Laufe der Woche immer müder und weniger leistungsfähig werde, aber nun.) Jedenfalls habe ich meinen Yogakurs, der sonst auch immer mittwochs abends stattfindet, ausfallen lassen und habe mich um 8 Uhr mit dem Kinde zu Bett begeben. Der Nachteil ist: wer um 8 ins Bett geht und nicht viel Schlaf gewohnt ist, ist um halb 3 wach. Und kann auch nicht wieder einschlafen. Blöd. Da dürfte man mal schlafen und dann kann man nicht. Was soll denn der Quatsch?

So gegen halb 4 wird es mir zu blöd und ich stehe auf. Kurzer Abstecher ins Bad. Und jetzt? Ich fülle die Beitrittserklärung für den Sportverein aus (Kinderturnen, remember?). Dann schaue ich kurz bei Ravelry rein, lese ein bißchen in einer Gruppe rum, aber so richtig Lust habe ich nicht dazu. Was Lesen? Och nö. Was stricken? Och nö. Was anders im Internet lesen? Auch keine Lust. (Hätte diesen Beitrag hier anfangen können, fiel mir aber nicht ein.) Um die Uhrzeit schlafe ich eben am liebsten, also mache ich das einfach wieder.

Nachdem ich wieder ins Bett gegangen bin, bin ich auch tatsächlich noch mal eingeschlafen. Irgendwann quäkt dann das Kinneken, das bislang in seinem Bette schlief und ich hieve es rüber. Vielleicht schläft es noch mal weiter, mir wäre sehr danach. Aber gleich drauf klingelt der Wecker des Mannes, es ist also schon 6:15 Uhr. Er steht auf. Das Kind will das auch. Ich will das nicht. Kannste machen, wasde willst: egal wie lange ich schlafe, wenn der Wecker klingelt, bin ich müde. Gnarf. Nun ja, so richtig wach ist das Kinneken auch nicht. Es hat auch nicht gut geschlafen heute nacht. Bis halb 3 (siehe oben) wurde es öfter mal wach, weil es seinen Schnuller verloren hatte und jammerte rum. Es jammert so lange, bis irgendjemand (= ich (immer, der Mann schläft wie ein Toter)) den Schnulli wieder einstöpselt. Das erfordert feinmotorische Koordination, dafür muß man ein bißchen wach sein. Kontraproduktiv.

Jedenfalls kuschelt es noch ein bißchen rum und dann kommt auch schon der Mann zurück aus der Dusche. Das animiert das Kind, auf und ab zu hüpfen wie ein Flummi und "Baba! Baba! Baba!" zu quietschen. (Mama heißt derzeit "mähmähm". Schaf auch. Na danke.)

Wir stehen auf, springen (Kind) bzw. stehen (ich) ein bißchen im Bad rum, das Kind klettert auf die Wäschetonne und das Klo und hüpft zur Musik auf und ab. So früh so quietschfidel - von mir hatta das eindeutig nicht. Irgendwann erbarmt sich sein Vater und gönnt dem Kind eine frische Windel sowie normale Klamotten (obwohl der kleine Schlafanzug wirklich niedlich ist...). Außerdem gibts Frühstück.

Ich lege noch ein bißchen Wäsche zusammen, heiße den Mann sie wegzuräumen und verstaue den Wäscheständer. Windeln einpacken, zum Kinderrucksack hängen. Brot schmieren, Alufolie suchen, dem Mann was lustiges von gestern erzählen, Brot in die Tasche, verabschieden, Kind brüllt, ich muß trotzdem los. Der mann wird das Kind schon schaukeln (und zur Betreuung bringen). Es ist eh schon wieder 10 Minuten später als es sein sollte. Um 7:35 Uhr erwische ich die U-Bahn um bin um 7:50 Uhr im Büro. In der U-Bahn geht mir eine Schülerin auf den Keks, die sich an die Haltestange lehnt und damit auf meine Hand. Als ich sage, daß sie auf meiner Hand liegt und mir das etwas weh tut, motzt sie mich an, sie würde hier gerade Musik hören und schon viel länger an der Stange lehnen. Ich gucke etwas irritiert und sage ihr, daß es trotzdem nett wäre, wenn sie anderen ermöglichen könnte, sich festzuhalten. (Außerdem fallen mir ein paar blöde Sprüche zur Stange ein, die ich aber für mich behalte.) Es war zwar sehr voll in der U-Bahn, aber nicht so, daß man nicht hätte umfallen können. Also ist festhalten eine ganz gute Alternative.

Im Büro bin ich heute wieder die erste (gestern überraschend nicht), Tee kochen, Spülmaschine ausräumen, dem Handy Strom gönnen, oh, ein Anruf auf der Mailbox, ich willl sie abhören, aber sie ist nicht erreichbar. Wtf...??? Immerhin sehe ich, wer mir auf die Mailbox gesprochen hat und will gerade zurückrufen, als das Handy klingelt. Die Person, die ich zurückrufen wollte, wie praktisch. Kurz besprochen, alles gut. Dann kommt eine Kollegin rein - "nanu, so früh heute, Sie kommen doch sonst später?" Sie hat um 8:15 Uhr einen Termin mit einem Mandanten und einer Kollegin, aber die Kollegin rief grad an, daß sie sich verspäten werde und ob ich einspringen könnte. Natürlich kann ich, worum gehts denn? Ach so, nichts dramatisches, klar, kriegen wir hin. (So im Nachhinein: das hätte sie auch alleine gekonnt.)

Endlich ist mein Tee fertig, da ruft der Mann an. Da mein Handy immer noch am Kabel hängt, das Kabel sehr kurz ist und im PC unterm Tisch endet, hänge ich beim Telefonieren eher auf Halbmast. Nun ja, haben die Kollegen in der Küche (meine Halbmasthaltung findet direkt neben der Küche statt) wenigstens was zu lachen. Kaum aufgelegt, klingelt es schon wieder. Cefix, was ist denn heute los? J. ist dran, die Perle. Sie holt nachher das Kind ab und bespaßt es, weil ich jetzt donnerstags länger arbeite. (Schlado, remember?) Allerdings will sie Bescheid sagen, daß sie nur bis 4 Uhr kann. Merde alors, das war so nicht geplant und kostet mich 1,5 Stunden Arbeitszeit. Arbeitszeit, die ich gerade seeeehr dringend benötige. Das Jahresende ist nah (viel zu nah), aber nun. 

Inzwischen ist es 8:15 Uhr und der Mandant erscheint pünktlich. Wir besprechen kurz, was es zu besprechen gibt und um 8:30 Uhr ist das Thema schon wieder erledigt und ich kann mein eigentliches Tagwerk beginnen. Ich arbeite so vor mich hin, trinke meine ganze Kanne Tee an nicht mal einem Vormittag (großartig! ich sollte sowieso mehr trinken.), komme nicht so voran wie gewünscht (was universell betrachtet das Zeitproblem bis zum Jahresende nicht gerade entspannt), habe Hunger, verfrühstücke mein Brot (da ist es ca. halb 12), habe immer noch Hunger, frage mich, wann die Kollegen endlich zum Essen bitten (ich bin dann nächste Woche dran), habe immer noch Hunger, um nicht zu sagen: HUNGER! (Daß ich noch Lebkuchen in der Schublade habe, fällt mir nach dem Essen ein. Da lohnt es sich dann auch nicht mehr.)

So gegen 13 Uhr gibt's dann endlich Mittag, hurra, und lecker ist es auch. (Ganz ehrlich, so selten, wie ich mittags was zu essen kriege, da ist alles lecker! :-) Es war aber wirklich nicht schlecht.) Um 13:30 Uhr arbeite ich weiter, sind ja nur noch 2 Stunden, dann muß ich schon wieder rausrennen. Normalerweise sprinte ich spätestens gegen 13:15 Uhr los, aber Donnerstage sind ja jetzt lang.

Also arbeiten, ein kurzer Blick auf die Uhr, oh, schon 15:15 Uhr? Noch schnell ein paar Dinge ausdrucken und im Ordner ablegen, notieren, wo ich stehengeblieben war, damit ich nächste Woche weiß, wo ich weitermachen muß, Zeiten erfassen und los.

Die U-Bahn kommt auch gleich, es ist sogar die richtige Linie und um 15:50 Uhr bin ich zu Hause. Minimeins kommt angerannt und will mir gleich meine Schuhe ausziehen, ich bespreche mit J. noch schnell, wie das Abholen geklappt hat und der Nachmittag lief, und dann ist sie auch schon weg. Minimeins besteht weiter auf Schuhe ausziehen, ich bestehe auf frischer Windel und Hose und Schuhe anziehen, wir müssen nämlich noch einkaufen. Das Telefon klingelt, die Tagesmutter ruft an, daß sie aus dem Krankenhaus zurück sei und ab Montag wieder alles normal laufe. Sehr gut. Die Ersatzbetreuung war zwar günstiger gelegen, aber ein wenig komplizierter als die Tagesmutter es ist.

Ich telefoniere noch kurz mit dem Mann, daß er heute abend keine Milch mitbringen müsse, weil ich unvorhergesehen früher zu Hause sei und deswegen Zeit zum Einkaufen habe. Kind futtert derweil eine halbe Packung Minidatteltomaten auf. Nachdem ich das Kind zur Kooperation bewegt und bekleidet habe, stiefeln wir los. Ab ins Auto, Kind will nicht und krallt sich am Autotürrahmen fest. Thuper... Irgendwann macht es plopp, das Kind geht wieder ab und läßt sich in seinen Sitz schnallen. Beim Einkaufen angekommen, ist es kooperativer. Rolltreppe fahren, im Einkaufswagen sitzen, an der Wursttheke eine Scheibe Wurst geschenkt bekommen - großartig.

An der Kasse erreicht mich ein strenger Geruch aus Richtung des Kindes. Och nee, ne? Also keine weiteren Einkäufe, sondern Einkäufe und Kind im Auto verklappen und auf direktem Wege ab nach Hause (wobei der Weg so direkt nicht war, dank Baustelle in unserer Nebenstraße und vieler lustiger Einbahnstraßen im Wohnviertel muß ich einen Umweg von ca. 1 km fahren.) In der Tiefgarage Kind unter den einen Arm klemmen, Einkäufe über die andere Schulter, Sch... ist das alles schwer. Ein Nachbar hält mir netterweise eine der vielen Türen auf und oben angekommen kann das Kind auch wieder selber laufen. In der Tiefgarage und auf der Treppe zwischen Tiefgarage und Keller ist das nicht so die beste Lösung.

Oben die Einkäufe abwerfen, das Kind auspacken, auf den Wickeltisch und - wie jetzt? Das war nur ein Pups, der nach dem allerschlimmsten roch? Kinners, wir sollten mal über Ernährung reden. Dann hätte ich ja doch noch ganz entspannt... naja, auch egal, ist jetzt auch nicht mehr zu ändern. Also mithilfe des Kindes die Einkäufe auspacken (dauert etwa doppelt so lange wie alleine) und dann noch mal runtergehen, um Pakete bei der Nachbarin abzuholen. Unterwegs treffen wir eine andere Nachbarin mit ihrem Sohn, der begeistert erzählt, daß der Nikolaus dagewesen sei, während er nur schnell mit Mama was einkaufen war. Und dann erzählt er noch, was der Nikolaus alles gebracht hat und was der Nikolaus für seine Mama gebracht hat und ob der Nikolaus schon bei uns gewesen wäre und und und. Ein sehr mitteilsames Kind, aber auch sehr nett, die beiden.

Die andere Nachbarin händigt mir meine Pakete aus und Minimeins drückt im Fahrstuhl alle Knöpfe, an die er drankommt (0 und -1). Wir wollen aber hoch, nicht runter. Also gibt es eine kleine Hausrundfahrt. In jedem Stockwerk muß ich das Kind am Aussteigen hindern. Zu Hause schnell die Pakete abgeladen und das Kind zum Duschen überredet. Das klappt inzwischen erfreulich gut, nachdem Wasser übern Kopf und Haarewaschen im Besonderen in der Badewanne momentan ein großes Drama ist. Also Duschen wir halt, das sind ja auch 2 Fliegen mit einer Klappe. Nachdem wir beide wieder sauber sind, springt das splitterfasernackte Kinneken wieder fröhlich durchs Bad (zugegeben, es hat beim Einkäufe verstauen auch ein Stück Käse abgestaubt, sowas hebt seine Laune recht zuverlässig). Es klettert wie schon morgens aufs Klo und tanzt (im Moment wird immer sehr vehement eingefordert, daß Musik angemacht wird.), das sieht zu putzig aus. :-)

So, alle Mann anziehen (Schlafanzug fürs Kind), Haare föhnen, noch ein bißchen in dem riesigen Druckerkarton, der noch im Arbeitszimmer steht, spielen und dann in die Küche, Abendbrot! Das Kind futtert die andere halbe Packung Minidatteltomaten, eine Scheibe Brot mit Wurst (den Käse hatte es ja vorher schon), ein bißchen Frischkäse direkt aus der Packung (da guckt man einmal nicht hin...), eine halbe Banane, seine Adventskalenderschokolade von heute und eine Handvoll Toppas und beschließt dann, bockig zu werden. Warum? Nun, weil es geht, nehme ich an. Oder weil ich nicht verstanden habe, was es wollte. Jedenfalls brüllt es rum. Und brüllt. Und brüllt. Wenn es brüllt, hört es mich nicht. Irgendwann hört es auch wieder auf zu brüllen, als es auf meinem Schoß sitzt und mir ein paar Toppas in den Mund stopft. (Mhm, lecker, vorher hatte ich Brot mit Fleischsalat...) Dann ordne ich Händewaschen an. Das Kind düst los, biegt aber vor'm Bad wieder ab. Ich fange es ein, werfe es in die Luft, weil es dabei normalerweise lacht, aber diesmal brüllt es. Mist, Ablenkungsmanöver durchschaut. Es will nicht Hände waschen und hängt wie ein nasser Sack am Waschbecken. Normalerweise mag er Händewaschen (zugegeben, meistens wird auch wesentlich mehr also nur die Hand nass, aber was solls), heute nicht. Die Hände kleben aber, also müssen sie gewaschen werden. Kind kommentiert brüllend. Händewaschen geht schnell, abtrocknen, fertig, Kind brüllt weiter. Naja, es ist ja eh schon fast halb 8, warten wir also nicht auf den Herrn Papa, damit er das Kind zu Bette bringt, sondern stecken den Knaben jetzt sofort und auf der Stelle in die Heia.

Um halb 8 liegen wir im Bett, noch was trinken, Schnuller rein, zudecken, Licht aus. Eine Viertelstunde später merke ich, wie das Kind langsam wegdämmert. Er schnullert langsamer und fummelt auch nicht mehr so intensiv an meiner Hand rum (immer noch... ARGH!!!). Gleichzeitig höre ich den Schlüssel im Schloß, Schritte, die Tür geht wieder zu. Ich hoffe, daß das Kind schon tief genug schläft, um das nicht mehr mitzukriegen. Mitnichten. Plötzlich springt neben mir ein Flummi hoch und ruft "Baba! Baba! Baba!". Der Flummi klettert mitsamt Schlafsack aus dem Bett, während ich noch Lichtschalter und Brille suche (eigentlich wollte ich bloß das Kind wieder einfangen) und begehrt, die Tür geöffnet zu bekommen. Draußen schält sich sein "Baba!" gerade möglichst lautlos (so lautlos wie Elefantenhusten) aus seinen Schuhen. Jetzt isses auch egal. Ich übergebe dem Vater das Kind und räume das Spielzeug auf. Das Kind hilft. Oder anders ausgedrückt: es will mit allem, was ich in der Hand habe, sofort spielen. Ich lenke es mit dem Krümelmonster ab, das ist grad wieder der Hit. Nochmals Übergabe an den werten Gatten. Der schafft es, das Kind wieder ins Bett zu stecken, das brüllt, weil jetzt doch das falsche Personal da ist. Ich gehe trotzdem raus und dann ist auch zügig Ruhe. Überraschend (finde ich) schnell (Karma, findet der Mann) schläft die Rübe endlich und ich tippe noch diesen Text.

Inzwischen ist es halb 10 und ich würde gern noch was essen und etwas stricken (Weihnachten ist nah!). Mal sehen, ob Platz für mich auf dem Sofa ist oder ob da schon wieder jemand eingeschlafen ist...

Hier der fünfte November.

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Mittwoch, Dezember 04, 2013

Das vierte Türchen: Wortspielhölle

In Schulorchestern spielen überdurchschnittliche viele Pauker.

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Dienstag, Dezember 03, 2013

Das dritte Türchen: Verpackung für den lang erwarteten Zwerg

Nachdem hier gefühlt wochenlang, in echt immerhin 12 (?) Tage auf die Ankunft des Babymädchens gewartet wurde, kann ich auch endlich zeigen, was die Neueltern für das Babymädchen bekommen haben. Jetzt, wo es endlich da ist, das Baby!

Schon im Juli fuhr ich etwas länger Bahn (um genau zu sein: von München nach Köln und von Bonn nach München). Zusätzlich zur vereinbarten Fahrzeit bekam ich Bonusfahrzeit, auf dem Hinweg eine halbe Stunde, auf dem Rückweg 2,5 Stunden. Da schafft man was. Vor allem, wenn man so Kleinkram auf den Nadeln hat.

Ein Pullöverchen in Größe 56:



Da das besagte und lang erwartete Babymädchen aber überraschen groß auf die Welt kam (eigentlich wog es nur 160g weniger als mein Minimeins-Brocken, war aber genauso lang und mit einem ebenso dicken Schädel gesegnet) und ich bezüglich langer Babys durchaus ein wenig Erfahrung habe, mußte das Pullöverchen schnellstmöglich auf den Weg. Wer weiß, wie lange es noch paßt? (Größe 56 paßte Minimeins ziemlich genau 3 Wochen, dann waren die ersten Teile zu klein bzw. kurz)

Außerdem - ich hatte noch ein wenig Flauschgarn, das sich allerdings fürchterlich strickt - habe ich noch ein paar schnelle Baby Booties gemacht. Die passen Neugeborenen meist besser als Söckchen.


Offenbar hat beides Anklang gefunden (was mich natürlich sehr freut!) :-)

Also, herzlich willkommen, Baby! 

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Montag, Dezember 02, 2013

Das zweite Türchen: Kind frühstückt ganzes Schwein

Es ist erstaunlich, was alles an Nahrung in so ein Kind reingeht. Nun muß man wohl dazu sagen, daß das hiesige Kind mit einem gesunden Appetit gesegnet ist. Wenn es nicht ißt, spielt es Essen.

Ein Mensch mit pädagogischem Hintergrund hat mir mal erzählt, daß es reicht, wenn ein Kind die Menge ißt, die in seine eigene kleine Hand reinpaßt. Minimeins fällt da etwas aus der Reihe: der ißt mengenmäßig in etwa das, was in zwei meiner Hände reinpaßt. Fressraupe. Oder anders gesagt: das Kind futtert wie ein Scheunendrescher. Nun, praktisch ist es schon. Man muß sich keine Gedanken machen, ob das Kind nun genug Nahrung zu sich genommen hat, schließlich hat es im Zweifel ja Reserven. Und wenn es mal rumkaspert... tja, Pech.

Das Kinneken futtert sogar ganze Achtel-Stücke Camembert. Ob da irgendwo doch noch französische Gene versteckt sind? Man weiß es nicht...

Gesegneter Appetit hin oder her, was einem aber keiner erzählt, ist, daß an gefräßigen Tagen schon mal ne halbe Sau auf Toast ein ganzes Schwein verfrühstückt wird. Zugegeben, es war ein recht süßes und zierliches Schwein, aber dennoch. Anderthalb Jahre ist das Kind alt und verschlingt zum Frühstück ein ganzes Tier. Tses. Wo soll das noch hinführen?

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Sonntag, Dezember 01, 2013

Das erste Türchen: wie verhext

Es ist wie verhext. Wir haben ein bißchen umgebaut im Arbeitszimmer und dabei auch mal den Schreibtisch entmüllt aufgeräumt. Ich hatte mir vor ca. 4 Wochen vom großen grünen Dienstleister ein paar Anwenderhandbücher bestellt. Neulich hatte ich schon mal von auswärts versucht, den Mann telefonisch zum Nachschlagen eines bestimmten Stichwortes in einem dieser Werke zu bewegen, aber er konnte die Bücher nicht finden. Nun ja, egal.

Jetzt habe ich beim Aufräumen auch noch mal nach den Handbüchern geguckt. Ich habe gerade einen Moment Zeit, da kann ich auch selber nachschlagen. Aber Pustekuchen. Nichts zu finden. Nicht dort, wo ich erst mal alles hinlege, was ich noch angucken muß. Nicht dort, wo sie stehen sollten, wenn ich denn schon mal reingeguckt habe (also bei dem anderen Nachschlagezeugs). Nicht in irgendeinem anderen Papierstapel völlig logisch konzipierten Ablagesystem. Nicht im Regal irgendwo zwischen dem ganzen anderen Zeugs. Es ist wie verhext.

Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten:
1. ich sehe den Wald vor Bäumen nicht und gucke die ganze Zeit direkt drauf
2. sie sind irgendwo, wo sie definitiv nicht hingehören und sie auch niemand vermutet (also zwischen den Kochbüchern in der Küche oder sowas)
3. ich habe sie im Aufräumwahn mit einem anderen Papierstapel versehentlich entsorgt.

Es steht zu befürchten, daß die letzte Möglichkeit die wahrscheinlichste ist. :-(

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