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bees Wohnzimmer

Donnerstag, Mai 12, 2016

Kindermund

Minimeins hat die Kindermusik eingeschaltet und auf ich nenn's mal kräftige Zimmerlautstärke gestellt. Dazu erzählt er mir irgendwas oder er erzählt etwas, was zum Spiel gehört. Genau weiß ichs nicht, ich verstehe ihn nämlich nicht so richtig.

ich: Minimeins, wenn die Musik an ist und Du gleichzeitig redest, verstehe ich keins von beidem.
Minimeins: Aber warum denn nicht, Mama? Du hast doch zwei Ohren!

* * *

Minimeins hat beim Flohmarkt abgestaubt und ein Müllauto sowie zwei LKWs mit Kran und diversen Müllcontainern sowie ein paar Giftmüllfässern bekommen.


Kurz nach dem Flohmarkt fahren wir noch zum Tag der offenen Tür der Musikschule. Dabei kommen wir an einem Supermarktparkplatz vorbei, auf dem ebenfalls Wertstoffcontainer stehen. 

ich: Minimeins, guck mal, da stehen auch solche Container für Altpapier, wie Du sie hast.
Minimeins: Und wo stellen die ihren Giftmüll hin?

* * *

Mühevoll, aber vergeblich - das Kind zuckt dauernd - versuche ich, Minimeins morgens ein paar Krümel aus den Augen zu fegen. Irgendwann klappt es doch und ich sage zu Minimeins:

Guck mal, das ist der Schlafsand aus Deinen Augen.
Minimeins: Was is das? Wie kommt das in mein Auge rein?

Ich überlege, ob ich nun von Proteinen in Tränenflüssigkeit anfange, entscheide mich dann aber für die Kindervariante.

Das ist Schlafsand. Den hat das Sandmännchen heute nacht in Deine Augen gestreut, damit Du besser einschlafen kannst.
Minimeins entsetzt: Mama! Das soll das Sandmännchen nicht machen! Ich kann das alleine!!!
ich: Was kannst Du alleine? Sand streuen?
Minimeins (immer noch aufgeregt): Nein, einschlafen kann ich alleine! Das kann ich gut. Aber nicht, wenn da ein Sandmännchen ist! Das wohnt hier doch gar nicht!!!

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