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bees Wohnzimmer

Dienstag, September 13, 2016

Kindermund

Minimeins kam kürzlich aus dem Kindergarten nach Hause.

ich: Na, war's schön?
Minimeins: Ja. Ich glaube, ich hab mich verfreundet. Mit der L.

Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob er befreundet meinte oder verheiratet. Er findet es nämlich auch total lustig, daß manchmal gehupt wird, wenn das Brautpaar vom Standesamt oder der Kirche irgendwohin fährt.

Neulich im Auto.

Minimeins: Mama, kannst Du mal hupen?
ich: Nein, kann ich nicht, man darf nicht einfach so hupen, ohne Anlass.
Minimeins: Aber wenn einer heiratet, dann dürfen alle hupen! Mama, wer heiratet denn bald mal?

* * *

Wieder eine Kindergartengeschichte. Ich frage Minimeins, was er denn so gespielt hat.

ich: Minimeins, ich hab gelesen, ihr wart heute draußen. (Das ist nichts ungewöhnliches, die gehen jeden Tag raus.) Was spielt ihr denn da immer so? Mit Autos? Oder im Sand? Oder was anderes?
Minimeins: Heute haben wir Mädchengift gemacht!
ich: Mädchengift? Was ist das denn?
Minimeins: Wenn da ein böses Mädchen kommt, dann geben wir der das und dann ist die wieder weg.
ich: Hm, aber ihr habt doch eigentlich nur nette Mädchen in der Gruppe. Oder gibt es ein nicht nettes?
Minimeins: Nee, die sind alle nett. Aber wenn mal ein böses dazukommt, haben wir ja das Mädchengift.

Aus der Reihe: sei allzeit gut vorbereitet auf Eventualitäten.

(Da gibt es einen bayrischen Witz.
Ein paar Männer sitzen im Wirtshaus und spielen Karten.
Sagt der erste: Wos stinkt denn so doherinnen?
Sagt der zweite: Des wern die Hund sei.
Sagt der dritte: Aber es sind doch goar koa Hund net do?!
Sagt der vierte: Die wern scho noch kumma.)

* * *

Minimeins spielt ganz gern mit dem Nachbarsjungen, nennen wir ihn J. Der J. ist zwar ungefähr 2,5 Jahre älter, das stört die beiden aber nicht.

Minimeins zu mir: Du, Mama? Wenn der J. mal wieder bei seinem Papa ist, dann lade ich die Mama vom J. mal zu mir ein.
ich: Wieso das denn? Damit sie dann nicht alleine ist?
Minimeins: Nee, dann kann ich mich mal in Ruhe mit der unterhalten, dann stört der J. uns nicht immer.


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