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bees Wohnzimmer

Mittwoch, März 23, 2016

Freizeitbeschäftigung

Mann und Brut zum Baumarkt und in einen Anzugladen (Räumungsverkauf) geschickt. Allein zu Haus (und seeeeeeeeehr frühjahrsmüde). Wie kam's?

Alle sind fertig angezogen (außer ich) und abmarschbereit.

Ich (zum Mann): Puh! Eigentlich habe ich gar keine Lust auf Baumarkt.
Mann: Dann bleib doch hier.
Ich: ok.
Mann: ...

Alle sind ins Auto verklappt, außer mir. 

Ich: Tschüüüüs!
Mann: Du willst wirklich hierbleiben???
Ich: Ja.
Mann: ...

Nachdem er sich von dem Schreck erholt hat, sagte er allerdings noch, daß ich dann ja ma durchwischen könnte. Das wäre an sich sein Job, deswegen wandert meine Augenbraue gen Haaransatz (außerdem hasse ich diese Wasserplanscherei). "Mal sehen" sage ich. "Ich nehme mal die Wäsche ab und sehe dann weiter."

Mann und Brut rollen vom Hof.

Was mache ich in der unverhofft gewonnenen freien Zeit? 

- Suche den Putzlappen, Eimer und Wischer aus dem Hauswirtschaftsraum.
- Stelle fest, daß ich zum Wischen erst mal aufräumen muß. Und durchsaugen (habe ich zwar erst gestern gemacht, aber derzeit sind alle zu Hause und tun das, was sie am besten können: Dreck reinschleppen, rumkrümeln und alles verteilen).
- Wäsche abnehmen.
- Wäsche hochtragen, in verschiedene Räume, Schränke, Schubladen räumen, teilweise Kissen beziehen.
- Zwei Wäscheständer wegräumen, die von Rakete umgekippten Wäscheklammern einsammeln und wegräumen.
- Staubsauger rausholen.
- Aufräumen (grob). Minimeins' verlorengeglaubten zweiten Hausschuh wiederfinden.
- Tisch abwischen.
- Staubsaugen. Den Korb unterm Kinderwagen entsanden.
- Staubsauger wegräumen.
- Wasser in den Eimer laufen lassen, währenddessen Arbeitsplatte in der Küche und Herdplatten abwischen.
- Spülmaschine zu Ende einräumen (Männer glauben ja an Diffusion: wenn man das Geschirr auf die Spülmaschine stellt, diffundiert es ganz von allein hinein).
- Wischen.
- Wasser wegkippen, Wischlappen ausspülen, Eimer ausspülen (Sand), alles zurück in den Hauswirtschaftsraum räumen.
- Rumgeschobene Stühle etc. wieder an ihren Platz schieben.

Dann zehn Minuten Kaffee trinken, die aufgeräumte, saubere Bude genießen und schon fällt die Brut samt Mann wieder ein.

Eigentlich ziemlich bescheuert. Ich hätte mich mal stattdessen aufs Sofa setzen und an meinem Pullover weiterstricken sollen. Wenn alle da sind, komme ich dazu nämlich gar nicht. Nun ja.

Aber dafür war es wenigstens mal 10 Minuten ordentlich hier.

Donnerstag, März 10, 2016

Sätze, von denen ich nie gedacht hätte, daß ich sie mal sage

Nein, nicht mit der Gurke aufs Klo gehen!!!

(Minimeins hatte sich eine Gewürzgurke erbeutet (die letzte im Glas) und folgte dann wie ein Fackelträger seinem Papa aufs Gästeklo, wo letzterer die Gurkenflüssigkeit entsorgte.)

Sonntag, März 06, 2016

Empathie 2

ich: Du, der Pastor in xy ist überraschend gestorben, der war noch gar nicht so alt.
Mann: Wenn man sich beruflich verbessern kann...

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Dienstag, März 01, 2016

Empathie

Wir haben nur noch zwei Kühlkissen: eines in Form eines Nilpferdes und ein kleineres in Form eines Pinguins. Letzteren gabs irgendwann mal bei Tchibo, allerdings kam er zu zweit daher.

Der zweite Pinguin ist aber kurz nach Raketes Geburt vor ziemlich genau einem Jahr mal kaputtgegangen (ich weiß das deswegen so genau, weil ich plötzlich diesen Schmodder aus dem Kühlkissen an der Hand hatte und auf dem anderen Arm ein gerade eingeschlafenes Neugeborenes und deswegen etwas bewegungsunfähig war...). Ich bin nicht davon ausgegangen, daß Minimeins noch weiß, daß war von den Pinguinen mal zwei Stück hatten.

Neulich öffnet er den Kühlschrank, weil er eigentlich Milch rausholen wollte. Scheint er aber vergessen zu haben, jedenfalls stöbert er in der Kühlschranktür rum. Da steht ja nun auch allerlei Zeugs rum, unter anderem liegen dort die beiden verbliebenen Kühlkissen.

Minimeins holt das Nilpferd raus und spielt ein bißchen damit. Lalalalala, das Nilpferd geht spazieren und tritt auf ein Ei... und so weiter. (Vorsicht vor einem Nilpferd im Kühlschrank, kann ich da nur sagen. Man steht plötzlich vor einem Haufen Rührei. Also imaginär, aber immerhin.)

Dann parkt er das Nilpferd wieder in der Tür und kramt den Pinguin raus. Er wühlt noch ein bißchen weiter in dem Fach rum und fängt dann dramatisch an zu heulen. Ich befürchte, er habe sich wehgetan oder es sei sonst was schlimmes passiert und hechte zum Kind vorm Kühlschrank. Da ist aber nix schlimmes zu erkennen. Häh?

Als er sich etwas beruhigt hat, finden wir heraus, was der Anlaß des Dramas war:

Minimeins (schluchzend):  
Mama, da ist nur noch EIN Pinguin, der andere ist kaputtgegangen. (schluchz, schluchz, SCHLUCHZ!)

Dann fängt er wieder an zu heulen:
Und der hier hat jetzt keine Mama mehr!!!

Da hat er recht: das ist wirklich sehr traurig. Und ich hab jetzt einen Kloß im Hals.

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